Freienhagen

Gehöftgruppe · 167 m über NN  
Gemarkung
Dennhausen
Gemeinde
Fuldabrück
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe

Lagebezug

7,5 km südlich von Kassel

Lage und Verkehrslage

1 km nordöstlich von Dennhausen am gegenüberliegenden Ufer der Fulda in einer Flußschleife. 250 m westlich des alten Gutshofes befindet sich durch ein Wäldchen getrennt noch eine zugehörige Gehöftgruppe (hier beide mittig lokalisiert).

Ersterwähnung

1346

Siedlungsentwicklung

Die spätmittelalterliche Siedlung fiel vermutilch noch im 14. Jahrhundert wüst. Die Errichtung des späteren gleichnamigen Hofes geht auf Landgraf Moritz zurück, der ihn 1619 seiner Gattin Juliane schenkt und anschließend deren Sohn Friedrich vererbte.
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Freienhagen und Eingemeindung der Grundstücke nach Dennhausen.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3534805, 5680345
UTM: 32 U 534717 5678513
WGS84: 51.256911° N, 9.497515° O

Statistik

Ortskennziffer

63300802001

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 61, davon 39 Acker (= 63,93 %), 10 Wiesen (= 16,93 %), 0 Holzungen

Einwohnerstatistik

  • 1885: 16, davon 11 evangelisch (= 68,75 %), 5 katholisch (= 31,25 %)

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Neustadt
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Neustadt
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Zwehren
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Wilhelmshöhe (zu Niederzwehren)

Altkreis

Kassel

Gericht

Herrschaft

  • 1346 verkaufen die Hund und von Holzhausen u.a. die Wüstung Freienhagen an Hessen. 1455 reversiert Witman, Grebe zu Eiterhagen, gegenüber dem Junker Otto Hund für die Belehnung mit drei Hufen Landes in Freienhagen nebst dem Zehnten und allem Zubehör an Holz und Feld.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Freienhagen war schon 1346 eine Wüstung, welche die Hund an Hessen verkauften.
  • Als Lehen erhielten sie 1378 zuerst 1/4, dann spätestens 1486 das Ganze zurück (Lehenrevers)
  • 1619 schenkte Landgraf Moritz der Landgräfin Juliane seinen erbeigenen Hof der Freienhagen. Von ihr kam er auf ihren Sohn Landgraf Friedrich. 1651 verkaufte dieser ihn wiederum an Hans Heinrich Hund (GR Freienhagen). 1702 kaufte ihn Landgraf Karl vom Brigadier von Gohr zurück. Seit 1814 als Erblehn vergeben. Vor 1926: Zur Zeit von H. Reimer privater Gutsbezirk (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 146).

Zehntverhältnisse

s. Herrschaft

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1872 zu Dörnhagen und dessen Filiale Bergshausen gehörig

Nachweise

Literatur

Siehe auch

Weitere Angebote in LAGIS

Orte

Quellen und Materialien

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Freienhagen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2296_freienhagen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2296