Exen

Gehöftgruppe · 190 m über NN  
Gemarkung
Trendelburg
Gemeinde
Trendelburg
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe

Lagebezug

9 km nordöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage

2 km ostsüdöstlich von Trendelburg in Richtung Friedrichsfeld (Kirchhof). Im Bereich der Wüstung entstand in moderner Zeit eine neue Gehöftgruppe (Weiler), für die der alte Name übernommen wurde. Flurbezeichnungen Exerborn, Das Exer Feld

Ersterwähnung

1237

Siedlungsentwicklung

1337 und 1342 wird Exen noch als Dorf bezeichnet, 1430 und 1455 ist es wüst (Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 19). In der Frühen Neuzeit scheint ein Schafstall bestanden zu haben. Um 1900 zeigte die Topographische Karte vor Ort einen Hof Hammelstall. 1956 verzeichnete das Gemeindeverzeichnis eine neue Siedlung Exen, wobei der alte Hammelstall den nördlichen Abschluss bildet.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3531040, 5714815
UTM: 32 U 530954 5712969
WGS84: 51.566944° N, 9.446597° O

Statistik

Ortskennziffer

63302508002

Flächennutzungsstatistik

  • Von den wüsten Ländereien waren 1455 durch die Bürger vonTrendelburg 400 und durch Hermann Lewe 100 Morgen Land neu gerodet.

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1455: Landgrafschaft Hessen, Amt Trendelburg

Altkreis

Hofgeismar

Herrschaft

  • Nach dem Schöneberger Lehnbuch verfügen die Edelherren im 13. Jahrhundert über fünf Hufen und den Zehnten, die als Lehen ausgetan sind.
  • 1342 verschreibt Hessen dem Herrn von Schönenberg seine Vogtei- und Gerichtsrechte im Dorf Exen (HStAM Bestand Urk. 52 Nr. 54; hier aber fälschlich Itten). 1429 erwirbt Hessen mit der Herrschaft Schöneberg die Hälfte von Exen mit dem Zehnten.
  • 1455 hat Hessen in der Wüstung des Gerichts Trendelburg Gericht, Gebot und Verbot, Zehnten und Rottzehnten

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1337 versetzen Hermann von Udarde, Ghertrud seine Frau und Basius ihr Sohn ihren Anteil an dem Dorf Exen an Arnold von Portenhagen.

Zehntverhältnisse

Hermann von Udarde und seine Söhne verschreiben 1361 ihren Teil der Zehnten zu Exen an Heinrich, Curt und Burchard von Schöneberg für 20 Mark Silber. 1364 veräußern die Brüder Dietrich und Stephan von Haldessen ihren Anteil am Zehnten an die Schöneberger. Anfang des 15. Jahrhunderts besitzt Dietrich von Haldessen den gesamten Zehnten, während die Länderei mit fünf Hufen und zwei Morgen Land einem Bürger von Hofgeismar überlassen wird.
1455 Landgrafschaft Hessen

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Exen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2221_exen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2221