Winterbüren

Gehöftgruppe · 249 m über NN  
Gemarkung
Rothwesten
Gemeinde
Fuldatal
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe

Lagebezug

10 km nördlich von Kassel

Lage und Verkehrslage

1 km nordwestlich von Rothwesten am Häuschensberg gelegen

Ersterwähnung

1143

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Winterbüren und Eingemeindung der Grundstücke nach Rothwesten.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1145)
  • curia (13. Jahrhundert)
  • villa (1305)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3535880, 5695633
UTM: 32 U 535792 5693794
WGS84: 51.394254° N, 9.51445° O

Statistik

Ortskennziffer

63300903002

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 264, davon 183 Acker (= 69,32 %), 20 Wiesen (= 7,58 %), 35 Holzungen (= 13,26 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 48, davon 48 evangelisch (= 100 %), - katholisch

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Grebenstein
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Grebenstein
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Grebenstein
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Grebenstein
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Kassel (zu Rothwesten gehörig)

Altkreis

Kassel

Gericht

  • Amtsgericht Kassel
  • bis 1822: Amt Wilhelmshöhe
  • 1822: Landgericht Kassel
  • 1850: Justizamt Kassel III
  • 1867: Amtsgericht Kassel II
  • 1945: Amtsgericht Kassel

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Ahnaberg, Kloster1305 gelangen umfangreiche Rechte in Winterbüren von Johannes Rattenczaghel an das Kloster Ahnaberg. 1448 verkaufte das Kloster Ahnaberg das Dorf Winterbüren an Hertwig von Rothwesten und seine Töchter, welche es zu Lehen tragen sollten. 1504 verkauft das Kloster Winterbüren erneut.
  • 1531 überschreibt Hessen den Hof an Heinrich Muldener, den späteren Allendorfer Salzgreben.
  • Vor 1599 kaufen die von Calenberg das Gut von Hessen.
  • 1619 ist Winterbüren im Besitz der Geschwister Bilstein aus Stadtbergen.
  • Im 17. Jahrhundert ist der Hof Erblehen im Besitz der Breul.
  • Danach befand sich Winterbüren im Besitz einer Prinzessin von Hessen-Philippstal (Rev. 1727.1731).
  • 1732 im Besitz des Kammerrats und Obervogtes Johann Philipp Schmidt, danach in Famlienbesitz bis 1771. In diesem Jahr wird Winterbüren den Landgrafen verkauft, von denen es1 783 an den Kriegsrat Freiherr Waitz von Eschen gelangt, dessen Familie bis heute Besitzer des Gutes ist.

Zehntverhältnisse

1143 gelangt der Zehnte in Winterbüren von dem Edlen Gebhard von Immenhausen über den Erzbischof von Mainz an das Kloster Weißenstein.

Ortsadel

Adlige 1160 und 1163

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Der Hof ist zusammen mit Rothewesten nach Simmershausen eingepfarrt.

Wirtschaft

Auf dem Gut werden heute Getreideanbau und Forstwirtschaft betrieben. Es verfügte zudem über eine Dreschscheune.

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Winterbüren, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2011_winterbueren> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2011