Nieder-Ramstädter Heime

Die Lage von Nieder-Ramstädter Heime im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Siedlung
Historische Namensformen
- Viktoria Melita Heim
- Nieder-Ramstädter Anstalten
- Heilstätte Haus Burgwald
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3478248, 5521032
UTM: 32 U 478182 5519263
WGS84: 49.825409° N, 8.696656° O
Statistik
Ortskennziffer
43201403016
Kirche und Religion
Diakonische Einrichtungen
17.10.1900 Einweihung eines Hauses für epileptische Kranke, gefördert durch den Verein für epileptische Kinder und Jugendliche im Großherzogtum Hessen-Darmstadt; Umbenennung in Epileptische Anstalten; 1908 Erwerb eines Landwirtschaftbetriebes zwecks Selbstversorgung der Patienten; 1910 Erweiterung durch die Aufnahme körperbehinderter Kinder und Jugendlicher; 1928 Eröffnung des "Krüppellehrlingsheimes" durch den Hessischen Landesverein für Innere Mission; Einrichtung von Handwerkssbetrieben für Schuhmacher, Bäcker, Schneider, Korbflechter; Betreuung durch Diakonissen des Elisabethenstifts in Darmstadt und Johanniterschwestern; endgültige Umbenennung in Nieder-Ramstädter Anstalten; Röschen, Beschreibung der evangelischen Pfarreien des Großherzogtum Hessen nennt für 1928 die Nieder-Ramstädter Anstalten, d.h. eine für Epileptiker und ein „Krüppelheim“ mit Lehrlingsheim; Träger ist der Landverein für Innere Mission; hier arbeiten Pflegerinnen (Schwestern) unter einer Oberin vom Elisabethenstift Darmstadt; neben dem Direktor und einem Arzt gehören 18 Brüder, 23 Schwestern, 40 Angestellte und 300 Kranke zur Einrichtung; ständige Vergrößerung des Areals und Übernahme weiterer Häuser; 1936 Einweihung der Kapelle; seit 1937 verstärkte Zwangsmaßnahmen des nationalsozialistischen Staates, Zwangsräumungen; April 1945 mit Hilfe der amerikanischen Besatzungsmacht Wiederaufnahme der Betreuung der Kranken in den Heimen; Satzungsänderung vom 21.2.1946 zur Anbindung der Einrichtung an die Evangelische Kirche; 1954 Neubau des Kinderheimes Eben-Ezer; weitere Häuser sind das Fliednerhaus (Frauenhaus), das Männerhaus (Bodelschwinghhaus), die Wirtschaftsgebäude und Küche (Bethanien), Haus Magdala für jüngere Frauen, die Heim-Sonderschule (Wichernhaus), das Gemeindezenrum (Löhe-Haus), Haus Emmaus für junge Mädchen und Frauen, die Arche (Wohnanlage), Elisabeth-Haus (Altenheim); Schulen für soziale Berufe wie Krankenpflege, Heilerziehungspflege gehören zum Komplex ebenso wie der neue Landwirtschaftsbetrieb "Sonnenhof" für die Zeit des Nationalsozialismus vgl. Nieder-Ramstädter-Anstalten
Kultur
Sonstiges
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nieder-Ramstädter Heime, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/15601_nieder-ramstaedter-heime> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/15601