Jügesheim

Dorf · 127 m über NN  
Gemeinde
Rodgau
Landkreis
Offenbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6,5 km südwestlich von Seligenstadt

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Offenbach am Main – Reinheim ("Rodgaubahn") (Inbetriebnahme der Strecke 1.10.1896).

Historische Namensformen

  • Guginsheim (1261)
  • Guginsheim (1293)
  • Gugensheim (1302)
  • Guginsheim (1357)
  • Gugesheym (1403)
  • Goginsheym (1407)
  • Jugißheym (1464)
  • Jogeßheim (1479)
  • Gogeßheym (1495)
  • Gugesheim
  • Gugeßheim (1527)
  • Gugeßheim (1613)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3491762, 5543281
UTM: 32 U 491690 5541503
WGS84: 50.025779° N, 8.88399° O

Statistik

Ortskennziffer

438011030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 5457, davon 2663 Acker, 328 Wiesen, 2307 Wald
  • 1961 (Hektar): 1364, davon 565 Wald (= 41.42 %)

Einwohnerstatistik

  • 1576: 36 Familien
  • 1829: 954 Einwohner
  • 1961: 5590, davon 971 evangelisch (= 17.37 %), 4559 katholisch (= 81.56 %)
  • 1970: 7673

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Oberes Erzstift, Oberamt Steinheim, Amtsvogtei Seligenstadt
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amtsvogtei Seligenstadt
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Seligenstadt
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Seligenstadt
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Seligenstadt
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Offenbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Offenbach

Altkreis

Offenbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1977 zur Gemeinde Rodgau

Gericht

  • Centgericht Nieder-Roden
  • 1821: Landgericht Steinheim
  • 1835: Landgericht Seligenstadt
  • 1879: Amtsgericht Seligenstadt

Herrschaft

  • Jügesheim gehört zu den Besitzungen der Eppsteiner, die die Ausgangsbasis für ihre Machtposition darstellten. Der Ort wurde im 14. Jahrhundert an die Herren von Hanau verpändet und gelangte über Verkauf als Zubehör von Steinheim 1425 an das Kurfürstentum Mainz.
  • 1803 fällt es an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1261 wird ein Streit über die Güter, die der verstorbene Ritter Merbode von Ovheim dem Kloster Himmelskron (Landkreis Kulmbach, Oberfranken) gab, dahingehend geschlichtet, dass die eine Hälfte der Familie des Ritters, die andere dem Kloster gehören soll.

Zehntverhältnisse

Um 1350 geht der Zehnt von den Herren von Hanau zu Lehen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Neugotische Kirche 1870 erbaut.

Patrozinien

  • Nikolaus

Pfarrzugehörigkeit

1477 inkorporiert der Erzbischof Dieter von Mainz die Kriche St. Nikolai in Jügesheim der Kirche St. Peter in Weiskirchen.Filiale von Weiskirchen

Patronat

Herren von Münzenberg

Bekenntniswechsel

Der Ort blieb katholisch.

Juden

1830: 9 Juden, 1905: keine Angaben

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit acht Klassen, Schulhaus von 1902

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Jügesheim, Offenbach“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14122_juegesheim> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14122