Raibach

Dorf · 167 m über NN  
Gemarkung
Rai-Breitenbach
Gemeinde
Breuberg
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

18 km nordöstlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf mit regellosem Grundriss

Ersterwähnung

798

Historische Namensformen

  • Reginbach (798)
  • Reybach (1348)
  • Reubach (1396)
  • Reibach (1396)
  • Reybach (1409)
  • Reybach (1413)
  • Raubach (1475)
  • Reybach (1483)
  • Reippach (1500)
  • Raybach under Breyberg (1614)

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (798)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3504062, 5519934
UTM: 32 U 503985 5518166
WGS84: 49.81592° N, 9.055398° O

Statistik

Ortskennziffer

43700403006

Einwohnerstatistik

  • 1730: 9 wehrfähige Männer
  • 1829: 259 Einwohner

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb). Die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

1858 entsteht durch den Zusammenschluss der Dörfer Raibach und Breitenbach die Gemeinde Rai-Breitenbach.

Gericht

  • Zentgericht Höchst
  • 1806: Zentgericht Neustadt
  • 1819: zum Gerichtsstab Neustadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 798 schenkt Ruthard dem Kloster Lorsch einen Mansus mit Hörigen. 1348 verzichtet der Kleriker Rudeger von Erbach auf die Pfarrkirche von Raibach, die ihm von dem Ritter Clebiz dem Älteren übertragen worden war. 1364 verkaufen Dieter Mor und seine Ehefrau Kontzel von Raibach ihre Wiesen wiederkäuflich um 30 Gulden dem Brisinge von Rosenbach. 1409 belehnt Graf Johann von Wertheim Henne von Rosenbach mit einem Garten und einem Gesesse zu Raibach. 1483 belehnt Graf Michael von Wertheim Veit von Helmstadt mit dem Lehnhof, der von Caspar von Rosenbach heimgefallen ist. 1806 mit der Breubergischen Zent an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

Das Kloster Höchst besitzt den großen, die Pfarrei den kleinen Zehnten.

Ortsadel

1268-1422

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1348 eigene Pfarrei

Patrozinien

  • Bartholomäus; Jacobus; Ulrich

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Sandbach. Zur Pfarrei Raibach gehören der Arnheider Hof und die Wüstung Wald-Erlenbach.

Patronat

1348 besitzt Clebiz von Nalsbach das Patronatsrecht.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Raibach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14091_raibach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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