Wallbach

Die Lage von Wallbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13,5 km nordwestlich von Erbach
Lage und Verkehrslage
Offenes Dorf im Granitgebiet bei getrennter doppelseitiger Tallage.
Ersterwähnung
1426
Historische Namensformen
- Walbach (1426)
- Walbach (1450)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3493627, 5513974
UTM: 32 U 493554 5512208
WGS84: 49.762314° N, 8.910503° O
Statistik
Ortskennziffer
437003050
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1405, davon 511 Acker, 158 Wiesen, 694 Wald
- 1961 (Hektar): 351, davon 167 Wald (= 47.58 %)
Einwohnerstatistik
- 1829: 220 Einwohner
- 1961: 165, davon 148 evangelisch (= 89.70 %), 15 katholisch (= 9.09 %)
- 1970: 178 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Kirch-Brombach
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Neustadt
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Erbach
- 1972: Odenwaldkreis
Altkreis
Erbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 zur Gemeinde Brensbach
Gericht
- Zentgericht Kirch-Brombach
- 1820: standesherrliches Amt Breuberg
- 1822: Landgericht Höchst
- 1879: Amtsgericht Höchst
- 1957: Amtsgericht Reichelsheim
- 1968: Amtsgericht Michelstadt
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1426 bekennt Henne Yring von Mauschenheim, dass er das Gut zu Walbach wegen seiner Mutter und seiner Geschwister von Schenk Konrad von Erbach als Lehen empfangen habe.
- Grundbesitz des Stifts zum Heiligen Geist in Heidelberg.
- 1806 mit der Zent Kirch-Brombach an das Großherzogtum Hessen
Zehntverhältnisse
1471 verkaufen Cuntz Echter und seine Söhne Hamman und Asmus ihren Teil am Zehnten dem Frühmeßaltar zu Rodorf mit dem Willen des Lehnsherrn, Schenk Philipp von Erbach.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1899
Wirtschaft
1770: Silberbergwerk genannt
Nachweise
Literatur
- Müller, Starkenburg, S. 729-730
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 123
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 208
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 180-182
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 127
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 78
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wallbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14048_wallbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14048