Breitenbrunn

Die Lage von Breitenbrunn im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13,5 km nordöstlich von Erbach
Lage und Verkehrslage
Offenes Dorf mit regellosem Grundriss im Buntsandsteingebiet bei doppelseitiger Tallage
Ersterwähnung
1273
Siedlungsentwicklung
Ehemaliges Römerkastell südlich der heutigen Ortslage
Historische Namensformen
- Breidenburnen (1273)
- Breidenburnen (1282)
- Breytenburn (1432)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3505007, 5514438
UTM: 32 U 504930 5512672
WGS84: 49.766499° N, 9.068459° O
Statistik
Ortskennziffer
437010010
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2533, davon 871 Acker, 173 Wiesen, 1383 Wald
- 1961 (Hektar): 834, davon 405 Wald (= 48.56 %)
Einwohnerstatistik
- 1730: 29 wehrfähige Männer
- 1829: 496 Einwohner
- 1961: 536, davon 473 evangelisch (= 88.25 %), 60 katholisch (= 11.19 %)
- 1970: 619 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Lützelbach
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
Altkreis
Erbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.2. 1971 zur Gemeinde Lützel-Wiebelsbach (Am 1.7.1937 Gemeinde Lützelbach)
Gericht
- 1282: Zentgericht Lützelbach
- 1820: standesherrliches Amt Breuberg
- 1822: Landgericht Höchst
- 1879: Amtsgericht Höchst
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1273 übergibt marquard von Rosenbach dem Kloster Höchst 1 Gut zu Breitenbrunn. 1282 verkafuen Ulrich von Rosenbach und seine Ehefrau Irmengard alle ihre Güter in Breitenbrunn für 49 Pfund an Kloster Höchst. 1448 bewittumt Graf Wilhelm von Wertheim seine Ehefrau Agnes, geborene von Büdingen, auf Gefälle zu Breitenbrunn. 1806 mit der Zent Lützelbach an das Großherzogtum Hessen.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- Im 16. Jahrhundert eigene Kirche
Pfarrzugehörigkeit
Mutterkirche ist Sandbach, später Lützelbach
Patronat
Das Patronatsrecht hatten die Herren von Wertheim.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.
Kirchliche Mittelbehörden
Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat.
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1882
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Breitenbrunn, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14036_breitenbrunn> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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