Breitenbrunn

Dorf · 260 m über NN  
Gemeinde
Lützelbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

13,5 km nordöstlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf mit regellosem Grundriss im Buntsandsteingebiet bei doppelseitiger Tallage

Ersterwähnung

1273

Siedlungsentwicklung

Ehemaliges Römerkastell südlich der heutigen Ortslage

Historische Namensformen

  • Breidenburnen (1273)
  • Breidenburnen (1282)
  • Breytenburn (1432)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3505007, 5514438
UTM: 32 U 504930 5512672
WGS84: 49.766499° N, 9.068459° O

Statistik

Ortskennziffer

437010010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2533, davon 871 Acker, 173 Wiesen, 1383 Wald
  • 1961 (Hektar): 834, davon 405 Wald (= 48.56 %)

Einwohnerstatistik

  • 1730: 29 wehrfähige Männer
  • 1829: 496 Einwohner
  • 1961: 536, davon 473 evangelisch (= 88.25 %), 60 katholisch (= 11.19 %)
  • 1970: 619 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Lützelbach
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.2. 1971 zur Gemeinde Lützel-Wiebelsbach (Am 1.7.1937 Gemeinde Lützelbach)

Gericht

  • 1282: Zentgericht Lützelbach
  • 1820: standesherrliches Amt Breuberg
  • 1822: Landgericht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1273 übergibt marquard von Rosenbach dem Kloster Höchst 1 Gut zu Breitenbrunn. 1282 verkafuen Ulrich von Rosenbach und seine Ehefrau Irmengard alle ihre Güter in Breitenbrunn für 49 Pfund an Kloster Höchst. 1448 bewittumt Graf Wilhelm von Wertheim seine Ehefrau Agnes, geborene von Büdingen, auf Gefälle zu Breitenbrunn. 1806 mit der Zent Lützelbach an das Großherzogtum Hessen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Im 16. Jahrhundert eigene Kirche

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Sandbach, später Lützelbach

Patronat

Das Patronatsrecht hatten die Herren von Wertheim.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat.

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1882

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Breitenbrunn, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14036_breitenbrunn> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14036