Rohrbach

Dorf · 270 m über NN  
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8,5 km nordwestlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf im Seitental des Osterbaches im Granitgebiet mit loser Häuseranordnung bei doppelseitiger Gehängelage

Ersterwähnung

1321

Historische Namensformen

  • Rorbach (1321)
  • Rorebach (1324)
  • Rorbach (1443)
  • Rorbach, in der (1456)

Bezeichnung der Siedlung

  • Dorf (1321)
  • Waldhufendorf

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3491642, 5504958
UTM: 32 U 491570 5503196
WGS84: 49.681227° N, 8.883146° O

Statistik

Ortskennziffer

437013150

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1389, davon 726 Acker, 299 Wiesen, 363 Wald
  • 1961 (Hektar): 493, davon 225 Wald (= 45.64 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 190 Einwohner
  • 1961: 191, davon 172 evangelisch (= 90.05 %), 19 katholisch (= 9.95 %)
  • 1970: 176 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Erbach, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Reichenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Reichenberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Reichenberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Lindenfels
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Reichelsheim (Odenwald)

Gericht

  • Zentgericht Reichelsheim
  • 1820: standesherrliches Amt Reichenberg
  • 1822: Landgericht Michelstadt
  • 1853: Landgericht Fürth
  • 1879: Amtsgericht Fürth
  • 1904: Amtsgericht Reichelsheim
  • 1968: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1321 verzichtet Schenk Eberhard von Erbach gegenüber Eberhard von Breuberg, Schenk Konrad von Erbach und Gottfried von Bickenbachauf Burg und Stadt Erbach und alle Güter, die Pfalzgraf Rudolf dazu setzte, nämlich "die zwei Dorf Rorbach". 1398 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard von Erbach mit den Dörfern Rohrbach und Ostern mit Vogtei und Gerichten, Wald, Wasser und Weiden. In der Folge weitere Belehnungen der Schenken durch die Pfalzgrafen. 1456 weist Schenk Philipp von Erbach seiner Schwester Jutta,

Zehntverhältnisse

1321 verzichtet Schenk Eberhard von Erbach auf "die zwei Dorf Rorbach" und den Zehnten, der dazu gehört. 1722 belehnt Pfalzgraf Philipp die Grafen von Erbach mit dem Zehnten zu Ostern und Rohrbach.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Im 16. Jahrhundert filia synodalis von Reichelsheim.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Grafschaft Erbach ab 1539.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1842

Wirtschaft

1568 vereinbaren die Waldschmiede zu Mossau mit den Bergleuten von Rohrbach die Herstellung eines Stollens in den Berg "das Röhrich".

Mühlen

Im 16. Jahrhundert geben zwei Müller Sendabgaben nach Reichelsheim.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rohrbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14031_rohrbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14031