Raubach

Die Lage von Raubach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13,5 km südwestlich von Erbach
Lage und Verkehrslage
Zerstreut liegende Häuser ohne Ortscharakter im Buntsandsteingebiet bei einseitiger Gehängelage.
Siedlungsentwicklung
1749 gegründetes Dorf
Historische Namensformen
- Ruhebuch (1509)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3491717, 5491179
UTM: 32 U 491645 5489422
WGS84: 49.557341° N, 8.884477° O
Statistik
Ortskennziffer
437016160
Frühere Ortskennziffer
437014020
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 3094, davon 153 Acker, 143 Wiesen, 2774 Wald
- 1961 (Hektar): 608, davon 550 Wald (= 90.46 %)
Einwohnerstatistik
- 1829: 77 Einwohner
- 1961: 74, davon 68 evangelisch (= 91.89 %), 6 katholisch (= 8.11 %)
- 1970: 100 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Freienstein
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
Altkreis
Erbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 zur Gemeinde Rothenberg, seit dem 1.1.2018 Stadtteil der Stadt Oberzent.
Gericht
- Zentgericht Beerfelden
- 1820: standesherrliches Amt Freienstein
- Mai 1822: Landgericht Beerfelden
- September 1822 bis 1853: Landgericht Freienstein in Beerfelden
- April 1853: Landgericht Wald-Michelbach
- Oktober 1853: Landgericht Beerfelden
- 1879: Amtsgericht Beerfelden
- 1968: Amtsgericht Michelstadt
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Die Grafenwitwe Anne Sophie zu Erbach-Fürstenau vergab ein 128 Morgen großes gräfliches Waldstück des Falken-Gesäßer Forstes an sieben besitzlose Untertanen ab.
- 1806 gelangt der Ort mit dem Amt Freienstein an das Großherzogtum Hessen.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Zum Kirchspiel Beerfelden gehörig
Bekenntniswechsel
Da Filial von Beerfelden, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Beerfeldener Pfarrer Michael Balneator ab 1526.
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1867
Nachweise
Literatur
- Müller, Starkenburg, S. 569-570
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 94
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 174
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 666-667
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 103
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 72
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Raubach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14027_raubach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14027