Kimbach

Dorf · 320 m über NN  
Gemeinde
Bad König
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

9 km nordöstlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf im Waldgebiet bei einseitiger Tallage.

Ersterwähnung

1359

Historische Namensformen

  • Kuntebuch (1359)
  • Kuntebuch (1424)
  • Kuntbuch (1432)
  • Kuntpuch (1443)
  • Kuntbuch (1445)
  • Kuntpach (16. Jahrhundert)
  • Kympach (1602)

Bezeichnung der Siedlung

  • Waldhufendorf

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3504662, 5510059
UTM: 32 U 504585 5508295
WGS84: 49.727131° N, 9.063618° O

Statistik

Ortskennziffer

437001050

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1262, davon 832 Acker, 135 Wiesen, 295 Wald
  • 1961 (Hektar): 460, davon 115 Wald (= 25.00 %)

Einwohnerstatistik

  • 1730: 15 wehrfähige Männer und 3 Beisassen
  • 1961: 316, davon 249 evangelisch (= 78.80 %), 62 katholisch (= 19.62 %)
  • 1970: 326 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • undatiert: Mark Vielbrunn
  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Lützelbach
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.10.1971 zur Gemeinde Bad König

Gericht

  • Ab 1551 zum Zentgericht Lützelbach
  • 1820: standesherrliches Amt Breuberg
  • 1822: Landgericht Höchst
  • 1853: Landgericht Michelstadt
  • 1879: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1359 trage der Edelknecht Albrecht Tuborn und seine Ehefrau Metze alle Rechte, die sie auf Nyerburgs Gut zu Kimbach haben Schenk Konrad von Erbach zu Lehen auf. 1424 belehnt Heinrich Starkerad, die Güter zu Hartenrod und Kimbach, die hennchen von Reybach innehatte, von Graf Johann von Wertheim als Lehen erhalten zu haben. 1443 belehnt Pfalzgraf Ludwig Schenk Konrad von Erbach mit Kimbach. 1551 geben die Grafen von Erbach das Dorf den Grafen von Wertheim im Tausch gegen Ober-Kainsbach. 1556 kommt Kimbach an die Gemeinherrschaft Breuberg. 1806 mit der Breubergischen Zent Lützelbach an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1424 bekennt Heinrich Starkerad, seinen Teil des Zehnten zu Kimbach von Schenk Eberhard von Erbach zu Lehen erhalten zu haben. Nach dem Aussterben der Starkerad erscheint der Zehnte im Besitz der Echter von Mespelbrunn.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist zunächst König, seit 1742 Vielbrunn

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1881

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kimbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13999_kimbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13999