Hüttenthal

Dorf · 205 m über NN  
Gemeinde
Mossautal
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

5,5 km südwestlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf mit regellosem Grundriss im Buntsandsteingebiet.

Ersterwähnung

1366

Historische Namensformen

  • Huttedal (1366)
  • Huttendal (1398)
  • Huttendal (1437)
  • Huttendal (1443)
  • Huttendail (1452)
  • Huttental (1487)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3495644, 5498249
UTM: 32 U 495571 5496489
WGS84: 49.620949° N, 8.938675° O

Statistik

Ortskennziffer

437012020

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3712, davon 840 Acker, 241 Wiesen, 2550 Wald
  • 1961 (Hektar): 928, davon 638 Wald (= 68.75 %)

Einwohnerstatistik

  • 1717 22 Zentleute und 4 Beisassen
  • 1961: 330, davon 285 evangelisch (= 86.36 %), 40 katholisch (= 12.12 %)
  • 1970: 366 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Fürstenau
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 zur Gemeinde Mossautal

Gericht

  • Zentgericht Beerfelden
  • 1820: standesherrliches Amt Fürstenau
  • Mai 1822: Landgericht Beerfelden
  • Septemberg 1822 bis 1853: Landgericht Freienstein in Beerfelden
  • 1879: Amtsgericht Beerfelden
  • 1968: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1366 erlaubt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Konrad von Erbach, seine Ehefrau Grete aus seinen halben Teil des Dorfes Hüttenthal zu bewittumen. 1452 bekennt Gerlach von Karsbach, einen Teil am Dorf Hüttenthal von Konrad von Erbach zu Lehen zu haben, das gegen 120 Gulden abgelöst werden kann. 1653 und 1720 pfälzischer Lehnsbrief für die Grafen von Erbach. 1806 mit dem Amt Fürstenau an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1398 belehnt der Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard von Erbach mit zwei Teilen am Zehnten.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Im 16. Jahrhundert filia synodalis von Güttersbach

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Grafschaft Erbach ab 1539.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1844

Wirtschaft

Wichtigster Wirtschaftszweig mit langer Tradition war die Eisenverhüttung. 1787 ist ein Hammerhaus belegt.

Mühlen

Im 15. Jahrhundert sind zwei, im 16. Jahrhundert drei Mühlen belegt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hüttenthal, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13996_huettenthal> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13996