Haisterbach

Dorf · 325 m über NN  
Gemeinde
Erbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

3,5 km südöstlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf mit unregelmäßigem Grundriss inmitten einer hochgelegenen Rodung zwischen Mümling und Mossaubach bei doppelseitiger Gehängelage im Buntsandsteingebiet.

Ersterwähnung

1353

Historische Namensformen

  • Heysterbuch (1353)
  • Heisterbuch (1414)
  • Hesterbuch (1434)
  • Heysterbuch (1443)
  • Heisterbach (1484)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3498429, 5498971
UTM: 32 U 498354 5497211
WGS84: 49.627454° N, 8.977215° O

Statistik

Ortskennziffer

437006100

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2190, davon 869 Acker, 89 Wiesen, 1232 Wald
  • 1961 (Hektar): 588, davon 301 Wald (= 51.19 %)

Einwohnerstatistik

  • 1717: 8 wehrfähige Männer
  • 1829: 135 Einwohner
  • 1961: 219, davon 192 evangelisch (= 87.67 %), 24 katholisch (= 10.96 %)
  • 1970: 239 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Erbach, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Erbach
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Erbach (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Erbach (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1970 zur Stadt Erbach

Gericht

  • Zentgericht Erbach
  • 1820: standesherrliches Amt Erbach
  • 1822: Landgericht Michelstadt
  • 1879: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1353 verkaufen der Edelknecht Bruno von St. Lenen und seine Ehefrau Anna Pfalzgraf Ruprecht einen Leibeigenen. 1361 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Fritz von Brensbach mit Lehen zu Günterfürst und Haisterbach. (1398-1400) belehnt Pfalzgraf Ruprecht Henne von Brensbach mit Gütern und Gülten zu Haisterbach, Günterfürst usw. 1414 belehnt Pfalzgraf Ludwig Schenk Eberhard von Erbach mit sechs Huben zu Haisterbach, die durch den Tod des Cunz von Brensbach heimgefallen sind. Weitere Belehnungen der Schenken durch die Pfalzgrafen folgen, zudem weitere Unterverlehnungen durch die Schenken: 1434 belehnt Schenk Konrad von Erbach Hengin von Sweinheim mit sechs Huben Landes zu Haisterbach. 1484 hat Caspar von Wilperg die Güter und Gefälle zu Haisterbach, Günterfürst usw. , die vorher Konrad von Sweynheim und Hans Fock innehatten von Schenk Erasmus von Erbach zu Lehen. 1806 gelangt Haisterbach mit dem Amt Erbach an das Großherzogtum Hessen.

Kirche und Religion

Bekenntniswechsel

Da Filial von Erbach, Einführung der Reformation vermutlich um 1532.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1870

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Haisterbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13986_haisterbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13986