Groß-Gumpen

Die Lage von Groß-Gumpen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13,5 km nordwestlich von Erbach
Ersterwähnung
1357
Historische Namensformen
- Gumpen (1357)
- Gumpen (1443)
- obern Gumpen (1456)
- Gümpen superior (16. Jahrhundert)
Bezeichnung der Siedlung
- Dorf (1443)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3486823, 5505996
UTM: 32 U 486753 5504233
WGS84: 49.690473° N, 8.816337° O
Statistik
Ortskennziffer
437013060
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2065, davon 1237 Acker, 304 Wiesen, 524 Wald
- 1961 (Hektar): 534, davon 155 Wald (= 29.03 %)
Einwohnerstatistik
- 1829: 218 Einwohner
- 1961: 266, davon 220 evangelisch (= 82.71 %), 46 katholisch (= 17.29 %)
- 1970: 268 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Erbach-Erbach, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Reichenberg
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Reichenberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Reichenberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Lindenfels
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
Altkreis
Erbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.1.1968 zur Gemeinde Gumpen Am 31.12.1971 zur Gemeinde Reichelsheim (Odenwald)
Gericht
- Zentgericht Reichelsheim
- 1820: standesherrliches Amt Reichenberg
- 1822: Landgericht Michelstadt
- 1853: Landgericht Fürth
- 1879: Amtsgericht Fürth
- 1904: Amtsgericht Reichelsheim
- 1968: Amtsgericht Michelstadt
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1443 belehnt Pfalzgraf Ludwig Schenk Otto von Erbach mit Dorf Gumpen. In der Folge weitere Belehnungen an die Schenken von Erbach. Im 17. Jahrhundert hat Erbach die hohe und niedere Obrigkeit. 1806 mit dem Erbachischen Amt Reichberg an das Großherzogtum Hessen.
- 1456 überträgt Engelhard von Rodenstein seiner Ehefrau Jutta, geborene von Erbach, Gefälle in Groß-Gumpen als Morgengabe.
Zehntverhältnisse
1443 belehnt Pfalzgraf Ludwig Schenk Otto von Erbach mit dem Zehnten zu Groß-Gumpen.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Im 16. Jahrhundert ist Groß-Gumpen filia synodalis von Neunkirchen.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in der Grafschaft Erbach ab 1539.
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1869
Nachweise
Literatur
- Müller, Starkenburg, S. 250-251
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 136-137, 144-145
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 101
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 613-616
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 82
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 58
Siehe auch
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Orte
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Groß-Gumpen, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13980_gross-gumpen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13980