Asselbrunn

Die Lage von Asselbrunn im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Siedlung
Lagebezug
Lage und Verkehrslage
Offenes Dorf mit loser Häuseranordnung im Buntsandsteingebiet bei einseitiger Gehängelage.
Ersterwähnung
1095
Siedlungsentwicklung
Um 1700 Umwandlung des Weilers in ein herrschaftliches Hofgut
Historische Namensformen
- Ameslabrunno (1095)[Codex Laureshamensis I, Nr. 141]
- Ameslabrunna (1113)
- Ameselbrunnen (1324)
- Anselbornen (1388)
- Anselbrunne (1427)
- Anselbron (1429)
- Anselbron (1438)
- Anselbornn
- Anselborn (1443)
- Anßelbrun (1532)
Bezeichnung der Siedlung
- Weiler
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3499777, 5506741
UTM: 32 U 499702 5504978
WGS84: 49.697316° N, 8.995867° O
Statistik
Ortskennziffer
43701103001
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 804, davon 311 Acker, 126 Wiesen, 367 Wald
Einwohnerstatistik
- 1623: 5 Häuser, 30 Einwohner
- 1829: 145 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Fürstenau
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
Altkreis
Erbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.10.1936 zur Gemeinde Steinbach (Kreis Erbach) Am 1.8.1972 zur Stadt Michelstadt
Gericht
- Zentgericht Michelstadt
- 1820: standesherrliches Amt Fürstenau
- 1822: Landgericht Michelstadt
- 1879: Amtsgericht Michelstadt
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1095 erneuert der Abt von Lorsch die Rechte des Klosters Michelstadt an den Gütern zu Asselbrunn. 1113 bestätigt König Heinrich V. die zur Zelle Michelstadt gehörigen Güter. 1388 verkauft Irmal, geborene von Dorne, Witwe Dieter Rauchs, ihre Güter zu Asselbrunn usw. an Schenk Eberhard von Erbach. (1398-1400) hat Schenk Eberhard von Erbach Asselbrunn vom Pfalzgrafen Ruprecht zu Lehen. 1408 gestattet Pfalzgraf Ruprecht Schenk Hans von Erbach den Weiler Asselbrunn an han von Hirschhorn zu verpfänden. Belehnungen der Schenken von Erbach durch die Pfalzgrafen: 1438, 1443, 1532, 1653. 1807 gelangt der Ort an das Großherzogtum Hessen.
Zehntverhältnisse
1427 bekennt der Edelknecht Hans Basen, den kleinen und großen zehnten im Dorf und Feld Assenborn von Schenk Konrad von Erbach zu Lehen zu haben.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Im 16. Jahrhundert zum Send Michelstadt gehörig.
Bekenntniswechsel
Da Filial von Michelstadt, Einführung der Reformation vermutlich um 1532.
Wirtschaft
Bergbau vgl. Unterer Hammer
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Asselbrunn, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13936_asselbrunn> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13936