Asselbrunn

Siedlung · 205 m über NN  
Gemarkung
Steinbach
Gemeinde
Michelstadt
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Siedlung

Lagebezug

4,5 km nördlich von Erbach, 1 km nördlich von Steinbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf mit loser Häuseranordnung im Buntsandsteingebiet bei einseitiger Gehängelage.

Ersterwähnung

1095

Siedlungsentwicklung

Um 1700 Umwandlung des Weilers in ein herrschaftliches Hofgut

Historische Namensformen

  • Ameslabrunno (1095)[Codex Laureshamensis I, Nr. 141]
  • Ameslabrunna (1113)
  • Ameselbrunnen (1324)
  • Anselbornen (1388)
  • Anselbrunne (1427)
  • Anselbron (1429)
  • Anselbron (1438)
  • Anselbornn
  • Anselborn (1443)
  • Anßelbrun (1532)

Bezeichnung der Siedlung

  • Weiler

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3499777, 5506741
UTM: 32 U 499702 5504978
WGS84: 49.697316° N, 8.995867° O

Statistik

Ortskennziffer

43701103001

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 804, davon 311 Acker, 126 Wiesen, 367 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1623: 5 Häuser, 30 Einwohner
  • 1829: 145 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Fürstenau
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.10.1936 zur Gemeinde Steinbach (Kreis Erbach) Am 1.8.1972 zur Stadt Michelstadt

Gericht

  • Zentgericht Michelstadt
  • 1820: standesherrliches Amt Fürstenau
  • 1822: Landgericht Michelstadt
  • 1879: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1095 erneuert der Abt von Lorsch die Rechte des Klosters Michelstadt an den Gütern zu Asselbrunn. 1113 bestätigt König Heinrich V. die zur Zelle Michelstadt gehörigen Güter. 1388 verkauft Irmal, geborene von Dorne, Witwe Dieter Rauchs, ihre Güter zu Asselbrunn usw. an Schenk Eberhard von Erbach. (1398-1400) hat Schenk Eberhard von Erbach Asselbrunn vom Pfalzgrafen Ruprecht zu Lehen. 1408 gestattet Pfalzgraf Ruprecht Schenk Hans von Erbach den Weiler Asselbrunn an han von Hirschhorn zu verpfänden. Belehnungen der Schenken von Erbach durch die Pfalzgrafen: 1438, 1443, 1532, 1653. 1807 gelangt der Ort an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1427 bekennt der Edelknecht Hans Basen, den kleinen und großen zehnten im Dorf und Feld Assenborn von Schenk Konrad von Erbach zu Lehen zu haben.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Im 16. Jahrhundert zum Send Michelstadt gehörig.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Michelstadt, Einführung der Reformation vermutlich um 1532.

Wirtschaft

Bergbau vgl. Unterer Hammer

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Asselbrunn, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13936_asselbrunn> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13936