Elsbach

Siedlung · 340 m über NN  
Gemeinde
Erbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Siedlung

Lagebezug

2 km westlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Zerstreut liegende Häuser am Lauerbach im Buntsandsteingebiet bei doppelseitiger Gehängelage.

Ersterwähnung

1095

Historische Namensformen

  • Alingisbach (1095)[Codex Laureshamensis I, Nr. 141]
  • Alingesbahc (1113)
  • Elingesbach (1232)
  • Elingsbach (1353)
  • Ellingspach (1398)
  • Ellingßpach (1443)
  • Elnsbach (1720)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3497546, 5501773
UTM: 32 U 497472 5500012
WGS84: 49.652644° N, 8.964975° O

Statistik

Ortskennziffer

437006040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1102, davon 343 Acker, 61 Wiesen, 698 Wald
  • 1961 (Hektar): 300, davon 144 Wald (= 48.00 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 58 Einwohner
  • 1961: 64, davon 50 evangelisch (= 78.12 %), 14 katholisch (= 21.88 %)
  • 1970: 72 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Erbach, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Erbach
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Erbach (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Erbach (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1970 zur Stadt Erbach

Gericht

  • Zentgericht Erbach
  • 1820: standesherrliches Amt Erbach
  • 1822: Landgericht Michelstadt
  • 1879: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1095 bestätigt der Abt von Lorsch den Besitz des Klosters Michelstadt zu Elsbach. 1113 bestätigt Kaiser Heinrich V. den Brüdern der Celle zu Michelstadt ihre Güter zu Elsbach. 1232 bestätigt Papst Gregor IX. den Nonnen des Klosters Steinbach ihre Güter zu Elsbach. 1353 verkauft der Edelknecht Bruno seine eigenen Leutee dem Pfalzgrafen Ruprecht. 1398 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard von Erbach mit Elsbach. 1488 fallen zu Elsbach und Ergenspach jährliche Einnahmen an die Kurpfalz, wovon wiederum die Schenken zu Erbach einen Teil erhalten. 1806 mit dem Erbach-Erbachischen Amt Erbach an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

Nach 1542 erhält Graf Eberhard von Erbach den vormals dem Kloster Steinbach gehörigen Zehnten zu Elsbach. Im 16. Jahrhundert nach der Reformation wird der dem Kloster Steinbach gehörige Zehnte zu 2/3 der Kirche zu Erbach und zu 1/3 der Kirche zu Erbach zugeteilt.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Zu Michelstadt gehörig

Bekenntniswechsel

Da Filial von Erbach, Einführung der Reformation vermutlich um 1532.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Elsbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13896_elsbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13896