Ginsheim

Dorf · 85 m über NN  
Landkreis
Groß-Gerau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11 km nordwestlich von Groß-Gerau

Lage und Verkehrslage

Am Rhein gelegen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3453076, 5536901
UTM: 32 U 453020 5535126
WGS84: 49.96663° N, 8.344916° O

Statistik

Ortskennziffer

43300500010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 5907, davon 3223 Acker, 428 Wiesen, 502 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1556: Grafschaft Isenburg-Ronneburg, Amt Langen

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1556: Grafschaft Isenburg-Ronneburg, Amt Langen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Kelsterbach
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Kelsterbach
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Kelsterbach
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Kelsterbach
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Dornberg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Groß-Gerau
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Groß-Gerau
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Groß-Gerau
  • 1930: Stadtkreis Mainz
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Groß-Gerau
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Groß-Gerau
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Groß-Gerau

Altkreis

Groß-Gerau

Gemeindeentwicklung

1919 Zusammenschluss Gemeinde Ginsheim mit Gustavsburg (ein seit 1860 enstandener Ortsteil) 1.1.1930 zur Stadt Mainz (Stadtteile Mainz-Ginsheim, Mainz-Gustavsburg) 16.10.1945 Neubildung der Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg (Ausgliederung der Stadtteile Mainz-Ginsheim, Mainz-Gustavsburg aus der Stadt Mainz)

Gericht

  • 1821: Landgericht Groß-Gerau
  • 1879: Amtsgericht Groß-Gerau
  • 1931: Amtsgericht Mainz

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1194 Güter des Klosters St. Jakobsberg zu Mainz
  • 1248 wird die villa imperii von König Wilhelm dem Graf Dieter von Katzenelnbogen verpfändet.
  • 1318 Hof und Güter des Philipp von Falkenstein und Münzenberg
  • 1348 verkauft Philipp von Falkenstein dem Mainzer Bürger Heinrich zum Jungen Swabe 1 Hof.
  • 1428 verpfändet Dieter von Isenburg das Dorf dem Graf Johann von Katzenelnbogen.
  • 1433 erhält Hayn das Dorf aus der Falkensteinschen Erbschaft.
  • 1486 verkaufen Graf Gerhard von Hayn und seine Frau ihren Anteil dem Graf Ludwig von Isenburg und Büdingen.
  • 1551 kauft Graf Reinhard von Isenburg-Büdingen die Güter des verstorbenen Achatius Forstmeister, vorher Molsbergischer Besitz.
  • 1554 verkauft das Heiligenspital in Mainz seine beiden Hofstätten mit 310 Morgen Äcker und Wiesen dem Graf Reinhard von Isenburg-Büdingen.
  • 1600 kommt Ginsheim durch den Verkauf der 6 zur Herrschaft Dreieichenhain gehörigen Dörfer durch Graf Heinrich von Isenburg an Landgraf Ludwig V. von Hessen.
  • 1770 Grundbesitzer: Präsenz von St. Alban, Kirche, Hospital, Rat Heckmantel, Frau von Kinningen
  • 1802 hat das Albanstift 109 Morgen, gen. das Homburger Gut.
  • 1930 wird Ginsheim-Gustavsburg der Stadt Mainz eingemeindet.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1283: ecclesia parochialis
  • Pfarrkirche

Patrozinien

  • Stephanus

Patronat

Bis 1255: von Münzenberg, danach von Falkenstein
Ab 1283: Kloster Patershausen
1392: von Falkenstein
1442: Kloster Patershausen
1526: von Isenburg
1541: Kloster Patershausen
1557: von Isenburg
1601: Hessen-Darmstadt

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation: 1543, nachdem sich die Isenburger Grafen zunächst weigerten, die Reformation einzuführen.
Erster evangelischer Pfarrer: Johannes Epping 1550-1551
Reformierter Bekenntniswechsel: 1590 durch Graf Wolfgang von Isenburg-Kelsterbach, 1598 lutherisches Bekenntnis durch Graf Heinrich von Isenburg-Ronneburg wieder eingeführt.

Kirchliche Mittelbehörden

St. Viktor in Mainz; Groß-Gerau

Kultur

Schulen

1578 Errichtung einer Schule für kurze Zeit; seit 1590 Neugründung und Fortbestand der Schule mit meist studierten Lehrern; 1910 Volksschule mit vier Klassen, Schulhaus von 1900

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ginsheim, Groß-Gerau“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13845_ginsheim> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13845