Asbach

Die Lage von Asbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13 km südöstlich von Darmstadt
Lage und Verkehrslage
Geschlossenes Dorf im Granitgebiet bei einseitiger Tallage
Ersterwähnung
1256
Historische Namensformen
- Aspach, de (1256) [Bayrisches Staatsarchiv Würzburg, Jesuitenkolleg Aschaffenbug, Urkunden, Nr. 14]
- Aspach, das lit undir Lichtenberg (nach 1331)
- Aspach, das lit undir Lichtenberg (1403)
- Aßpach (1430)
- Aspach (1516)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3483472, 5515640
UTM: 32 U 483403 5513873
WGS84: 49.777098° N, 8.769486° O
Statistik
Ortskennziffer
432013020
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1472, davon 590 Acker, 150 Wiesen, 706 Wald
- 1961 (Hektar): 368, davon 169 Wald (= 45.92 %)
Einwohnerstatistik
- 1629: 8 Hausgesessene
- 1829: 223 Einwohner
- 1961: 415, davon 344 evangelisch (= 82.89 %), 69 katholisch (= 16.63 %)
- 1970: 572 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgraschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Lichtenberg, Cent Ober-Ramstadt, Ober-Ramstädter Reiswagen
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
- 1820: Großherzogtum Hessen, Domaniallande, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- 1952: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg
Altkreis
Darmstadt
Gemeindeentwicklung
Am 1.4.1952 aus dem Landkreis Dieburg aus- und in den Landkreis Darmstadt eingegliedert. Am 1.1.1977 zur Gemeinde Modautal
Gericht
- 1589 zur Cent Ober-Ramstadt
- 1821: Landgericht Lichtenberg
- 1848: Landgericht Reinheim
- 1879: Amtsgericht Reinheim
- 1968: Amtsgericht Darmstadt
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1403 empfängt Heinrich Harnasch von Graf Johann von Katzenelnbogen daz halbe teil der eigenschaff zu Aspach. 1589 steht Asbach den Junkern von Walbrunn zu Hälfte, den Herren von Rodenstein und Kottwitz je zu einem Viertel zu. Der Landgraf hat die Cent sowie die hohe Obrigkeit, Gebot und Verbot.
Zehntverhältnisse
1354 gibt der Pfalzgraf Ruprecht den halben Zehnten auf der Aspecher Gut dem Heinrich von Rodenstein als Burglehen aus.
Ortsadel
Die Identifizierung des Ortsadels ist wegen zahlreicher, gleichklingender Ortsnamensformen problematisch.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1516 gehört Asbach zur Pastorei Nieder-Modau.
Bekenntniswechsel
Da Filial von Nieder-Modau, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Nieder-Modauer Pfarrer Ewald Poth ab 1527.
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1888
Nachweise
Literatur
- Müller, Starkenburg, S. 20
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 137-138, 141
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 51
- Denkmaltopographie Landkreis Darmstadt-Dieburg, S. 312-314
- Diehl, Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeisterbuch, S. 75
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 28
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Asbach, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13546_asbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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