Ober-Modau

Dorf · 239 m über NN  
Gemeinde
Ober-Ramstadt
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11,5 km südöstlich von Darmstadt

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf mit einseitiger Tallage im Granitgebiet.

Historische Namensformen

  • Obern Muda (1403)
  • Obirn Modau (1451)
  • Obern Modauwe (1457)
  • Obern Muda (1516)
  • Obern Modau (1674)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3481412, 5516850
UTM: 32 U 481344 5515083
WGS84: 49.787917° N, 8.740828° O

Statistik

Ortskennziffer

432016020

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1819, davon 669 Acker, 239 Wiesen, 865 Wald
  • 1961 (Hektar): 454, davon 214 Wald (= 47.14 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 234 Einwohner
  • 1961: 530, davon 408 evangelisch (= 76.98 %), 103 katholisch (= 19.43 %)
  • 1970: 550 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgraschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Lichtenberg, Cent Ober-Ramstadt, Ober-Ramstädter Reiswagen
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Domaniallande, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1938: Deutsches Reich, Land Hessen, Landkreis Darmstadt

Altkreis

Darmstadt

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1971 zur Gemeinde Modau

Gericht

  • Zentgericht Ober-Ramstadt
  • 1821: Amtsgericht Lichtenberg
  • 1843: Landgericht Reinheim
  • 1879: Amtsgericht Reinheim
  • 1968: Amtsgericht Darmstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1403 erhält Werner Kalb von Reinheim einen Hof und Acker von Graf Johann von Katzenelnbogen zu Lehen. 1544 Revers des Philipp Kalb von Reinheim über die von Landgraf Philipp von Hessen empfangenen Lehen. 1565 fallen die Kalbchen Lehen an Hessen Heim. 1722 verkauft Johann Rudolph von Walbrunn alle seine Zinsen und Renten als Zubehör zum Schloss Ernsthofen an Landgraf Erst Ludwig von Hessen.

Zehntverhältnisse

1362 gibt Graf Wilhelm von Katzenelnbogen den Zehnten zu Ober- und Niedermodau zu Lehen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1415: Kanzel zu Ober-Modau

Pfarrzugehörigkeit

1516 zur Pastorei Nieder-Modau

Patronat

Das Patronatsrecht hatten die Grafen von Katzenelnbogen inne.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Nieder-Modau, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Nieder-Modauer Pfarrer Ewald Poth ab 1527.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Viktor in Mainz, Landkapitel Groß-Gerau

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule in 1903 umgebauten Schulhaus

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ober-Modau, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13512_ober-modau> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13512