Spachbrücken

Dorf · 171 m über NN  
Gemeinde
Reinheim
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6 km südlich von Dieburg

Lage und Verkehrslage

Am nördlichen Rand des Odenwaldes im Lößgebiet einer schmalen Talsenke.

Ersterwähnung

1323

Historische Namensformen

  • Spachbrucken in der Montad (1390)
  • Spachbrucken (1429)
  • Spachbrugken (1457)
  • Spachprukken (1520)
  • Spachbrücken (1521)
  • Spachbrückhen (1572)
  • Spattbrückhen (1580)

Bezeichnung der Siedlung

  • Dorf

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3487727, 5522924
UTM: 32 U 487657 5521155
WGS84: 49.842689° N, 8.82833° O

Statistik

Ortskennziffer

432019030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3092, davon 1790 Acker, 155 Wiesen, 1076 Wald
  • 1961 (Hektar): 778, davon 243 Wald (= 31.23 %)

Einwohnerstatistik

  • 1633: 148 Einwohner
  • 1829: 807 Einwohner
  • 1961: 1562, davon 1325 evangelisch (= 84.83 %), 209 katholisch (= 13.38 %)
  • 1970: 1801 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1621: Amt Umstadt, der Löwensteinische Anteil zum Amt Habitzheim
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen und Kurfürstentum Pfalz gemeinschaftlich je zur Hälfte, Amt Habitzheim. Als Lehen an den Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort ausgetan
  • 1805: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (durch Tausch), Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Reinheim
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Stadt Reinheim

Gericht

  • Centgericht Umstadt
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen und Kurfürstentum Pfalz haben gemeinschaftlich die Centgerichtsbarkeit je zur Hälfte, die Niedergerichtsbarkeit übt der Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort als Lehnsmann aus
  • 1821: Landgericht Lichtenberg
  • 1848: Landgericht Reinheim
  • 1879: Amtsgericht Reinheim
  • 1968: Amtsgericht Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1323 belehnt der Abt von Fulda Ulrich von Bickenbach mit dem Dorf Spachbrücken. 1397 belehnt Pfalzgraf Ruprecht den Schenken Eberhard von Erbach mit Dorf, Vogtei und Gericht. 1528 verkauft Graf Valentin von Erbach das Dorf an die Grafen von Löwenstein. 1805 gelangt es durch Tausch an Hessen.

Zehntverhältnisse

1397 ist der Pfalzgraf bei Rhein im Besitz der Zehntrechte.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 14. Jahrhundert

Patrozinien

  • Maria

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Dieburg; Pfarreibildung vor 1550

Patronat

Patronatsherren zunächst von Bickenbach, danach v. Erbach

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1530.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit drei Klassen, Schulhaus von 1875

Wirtschaft

Mühlen

1580 Mühle des Grafen Wolfgang von Löwenstein

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Spachbrücken, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13459_spachbruecken> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13459