Malchen

Dorf · 191 m über NN  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

9 km südlich von Darmstadt

Historische Namensformen

  • Malche (1420)
  • Malchen (1485)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3475075, 5517105
UTM: 32 U 475010 5515338
WGS84: 49.789979° N, 8.652812° O

Statistik

Ortskennziffer

432022030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 412, davon 310 Acker, 24 Wiesen, 53 Wald, 9 Weinbergsland
  • 1961 (Hektar): 103, davon 21 Wald (= 20.39 %)

Einwohnerstatistik

  • 1629: 24 Hausgesessene
  • 1961: 547, davon 457 evangelisch (= 83.55 %), 74 katholisch (= 13.53 %)
  • 1970: 734 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • bis 1714: Amt Seeheim und Tannesberg
  • 1571: Amt Auerbach
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Seeheim und Tannenberg
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Seeheim und Tannenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Seeheim und Tannenberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Seeheim
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Bensheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Darmstadt
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Darmstadt
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Darmstadt
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Darmstadt
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Darmstadt

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Seeheim

Gericht

  • 1561: Cent Jugenheim
  • 1821: Landgericht Zwingenberg
  • 1879: Amtsgericht Darmstadt II
  • 1932: Amtsgericht Darmstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1420 verkaufen Ritter Johann von Löwenstein der Jüngere und seine Ehefrau Ilea die durch letztere ererbten Teile an den Dörfern und Gerichten des Amts Tannenberg, darunter Malchen, dem Pfalzgrafen Ludwig zu Eigentum. Im gleichen Jahr verkaufen Hademar zu Laber und seine Ehefrau Walpurg, geb. Schenkin von Erbach, Malchen, das Dorf Halb mit dem halben Teil der Zinsen und Gülten an den Pfalzgrafen. Darauf treten Schenk Konrad und seine Ehefrau Agnes in diesen Kauf ein.
  • 1714 gelangt Malchen mit dem Amt Seeheim und Tannenberg von Erbach an Hessen.

Zehntverhältnisse

1571 sind die Landgrafen im Besitz des Zehnten.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1514: Kapelle erwähnt, 1693 ausgebaut

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche bis ins 13. Jahrhundert Bickenbach, dann Nieder-Beerbach

Patronat

Patronatsherren waren die Herren von Frankenstein.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Nieder-Beerbach, Einführung der Reformation vermutlich Anfang der 1540er Jahre.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Viktor in Mainz, Landkapitel Bensheim

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule; Schulhaus von 1888, Anbau von 1908

Wirtschaft

Zoll

1646 wird ein landgräflicher Zöllner genannt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Malchen, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13457_malchen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13457