Rodau

Dorf · 192 m über NN  
Gemeinde
Groß-Bieberau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

13 km südwestlich von Dieburg

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf im Granitgebiet in einem Talkessel.

Ersterwähnung

1392

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3485230, 5516073
UTM: 32 U 485161 5514306
WGS84: 49.781037° N, 8.793877° O

Statistik

Ortskennziffer

432009020

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2186, davon 815 Acker, 180 Wiesen, 1148 Wald
  • 1961 (Hektar): 547, davon 245 Wald (= 44.79 %)

Einwohnerstatistik

  • 1629: 19 Hausgesessene
  • 1829: 343 Einwohner
  • 1961: 363, davon 297 evangelisch (= 81.82 %), 61 katholisch (= 16.80 %)
  • 1970: 3731 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Lichtenberg, Cent Ober-Ramstadt, Groß-Bieberauer Reiswagen
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Domaniallande, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Stadt Groß-Bieberau

Gericht

  • 1455: Zentgericht Groß-Umstadt
  • 1589: Zentgericht Ober-Ramstadt
  • 1821: Landgericht Lichtenberg
  • 1848: Landgericht Reinheim
  • 1879: Amtsgericht Reinheim
  • 1968: Amtsgericht Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1403 empfängt Henne von Zwingenberg, was er zu Kirchen Muda und zu Roden under Liechtenberg an Gericht, Gülten und Zinsen hat, von Graf Johann von Katzenelnbogen als Mannlehen. 1420 empfängt Hamman Echter Güter zu Rodau von Graf Johann von Katzenelnbogen als Burglehen zu Reinheim, das früher der verstorbene Heinrich von Hatzstein innenhatte. 1522 belehnt der Landgraf von Hessen den Balthasar von Weitolshausen, genannt Schrautenbach mit dem Ort. 1589 besitzen die Herren von Schrautenbach den Ort, der Landgraf von Hessen hat die Zent und die hohe Obrigkeit. 1671 gibt Georg friedrich Balthasar von Weitolshausen, genannt Schrautenbach, das Dorf Rodau mit Hintersassen, Gebot, Verbot, Frondiensten, Gericht Bußen und Frevel, so nicht centbar, Ein- und Abzug zur Hälfte, Jagd, Fischerei, Bannwein, großen und kleinen Zehnten, Schäferei, Weide, Wäldern, Peter Stumpfen Gut und zwei Höfen zu Hottenbach, die bereits seine Vorfahren hatten, im Tausch gegen einen Hof in Gundernhausen an Landgraf Ludwig von Hessen. 1722 verkauft Johann Rudolph von Walbrunn Zinsen usw. an Landgraf Ernst Ludwig von Hessen.

Zehntverhältnisse

1392 haben die Brüder Konrad und Heinrich von Vibach den großen und kleinen Zehnten zu Rodau von Graf Eberhard von Katzenelnbogen zu Lehen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1557: Filiale von Groß-Bieberau

Bekenntniswechsel

Da Filial von Groß-Bieberau, Einführung der Reformation vermutlich ab 1527.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule; Schulhaus von 1883

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rodau, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13453_rodau> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13453