Raibach

Dorf

8,5 km südöstlich von Dieburg

1392

Am 1.4.1972 zur Stadt Gross-Umstadt

• Ripach (1392)
• Ripach (1392)
• Rieppach (1398-1400)
• Riepach (1398-1400)
• Ripach (1422)
• Rippach (1454)
• Ripach
• Rypach (1495)
• Rypach (16. Jahrhundert)
• Reypach (1616)
• Pfalzraibach (1829)

Gauß-Krüger: 3497386, 5526119
UTM: 32 U 497312 5524348
WGS84: 49.871535° N, 8.962593° O

432010070

• 1854 (Morgen): 1239, davon 679 Acker, 13 Wiesen, 546 Wald
• 1961 (Hektar): 322, davon 153 Wald (= 47.52 %)

• 1829: 602 Einwohner
• 1961: 620, davon 495 evangelisch (= 79.84 %), 119 katholisch (= 19.19 %)
• 1970: 698 Einwohner

• 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen und Kurfürstentum Pfalz gemeinschaftlich je zur Hälfte, Oberamt Umstadt (je ein Drittel Freiherrn von Groschlag von und zu Dieburg, Freiherr Wamboldt von und zu Umstadt und Freiherr von Reibeld)
• 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Oberamt Umstadt (inklusive des kurpfälzischen Anteils)
• 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Umstadt
• 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Umstadt
• 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Dieburg
• 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
• 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
• 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
• 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
• 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
• 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
• 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Dieburg

Am 1.4.1972 zur Stadt Gross-Umstadt

• Centgericht: Umstadt
• 1821: Landgericht Umstadt
• 1879: Amtsgericht Gross-Umstadt
• 1970: Amtsgericht Dieburg

• 1392 empfängt Heinrich Groschlag Güter seine früher vom Stift Fulda zu Lehen rührenden Güter zu Raibach, Umstadt und Richen nunmehr vom Pfalzgrafen. 1422 verkauft Hartmann Ulner von Dieburg Gefälle, die früher Hans von Engoß und Hans von der Wyttenmoln gehörten an Ruprecht von Karben den Jüngeren. 1672 fällt ein Drittel mit dem Erlöschen der Herren von Karben als eröffnetes Lehen an Kurpfalz heim. Nach 1672 werden die Schelm von Bergen und nach deren Abgang Baron von Reibeld mit einem Drittel von Kurpfalz belehnt.
• 1802 kommt der pfälzische Anteil mit dem Amt Umstadt an Hessen.

• Mittelalterliche Kirche 1720 erweitert

1524 ist Raibach Filial von Gross-Umstadt.

Patronatsrecht hat das Kollegiatstift in Aschaffenburg.

Da Filial von Gross-Umstadt, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Groß-Umstädter Pfarrer Johannes Sixtus ab 1547.

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Ontat

1910 Volksschule mit zwei Klassen; schlechte Bausubstanz des Schulhauses, Neubau geplant

Am Westrand des Ortes ehemalige Mühle (Mathes-Mühle). 1786: Mahl- und Schleifmühle

• Müller, Starkenburg, S. 567
• Herchenröder, Kunstdenkmäler Dieburg, S. 249-250
• Demandt, Kirchenorganisation, S. 144
• Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 173
• Denkmaltopographie Landkreis Darmstadt-Dieburg, S. 270-272
• Diehl, Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeisterbuch, S. 178
• Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 45

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Raibach, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13450_raibach> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13450