Lützelbach

Dorf · 399 m über NN  
Gemeinde
Modautal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

15 km südöstlich von Darmstadt

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf im Granitgebiet mit Rücken- und Sattellage.

Ersterwähnung

1318

Siedlungsentwicklung

1630 bildet Lützelbach mit Brandau eine Gemeinde.

Historische Namensformen

  • Lucelenbach, in (1318) [HStAD Bestand A 1 Nr. 16/6]
  • Lutzelnbach (1346)
  • Luczelnbach
  • Luczilnbach (um 1400)
  • Lutzelnbach (1433)
  • Loczelnbach (1455)
  • Lützelbach (1653)
  • Lützelbach (1748)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3483289, 5511845
UTM: 32 U 483221 5510080
WGS84: 49.742973° N, 8.767108° O

Statistik

Ortskennziffer

432013080

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 964, davon 349 Acker, 191 Wiesen, 408 Wald
  • 1961 (Hektar): 241, davon 99 Wald (= 41.08 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 314, davon 277 evangelisch (= 88.22 %), 29 katholisch (= 9.24 %)
  • 1970: 303 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Lichtenberg, Cent Ober-Ramstadt, Brandauer Reiswagen
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Domaniallande, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1938: Deutsches Reich, Land Hessen, Landkreis Darmstadt
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Darmstadt

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Brandau Am 1.1.1977 mit dieser zur Gemeinde Modautal

Gericht

  • Zentgericht: Ober-Ramstadt
  • 1822: Landgericht Lichtenberg
  • 1848: Landgericht Reinheim
  • 1879: Amtsgericht Reinheim
  • 1968: Amtsgericht Darmstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1318 bestätigt Erzbischof Peter von Mainz die Dotierung des Nikolausaltars zu Bensheim u.a. mit einer Hube zu Lützelbach. 1346 verkauft Heinrich von Rodenstein alles, was er zu Lützelbach und Brandau hat wiederkäuflich dem Grafen Wilhelm von Katzenelnbogen. 1433 verkaufen die Brüder Hermann und Konrad von Rodenstein ihren Teil an Lützelbach dem Grafen Philipp von Katzenelnbogen. Im 16. Jahrhundert steht das dorf den Junkern von Rodenstein zu, der Landgraf von Hessen hat die Cent- und Hohe Obrigkeit mit Gebot und Verbot. 1653 verkauft Johanna Maria Eva von Seebach, geborene von Rodenstein, ihren Teil (die Hälfte) an den Landgrafen von Hessen.

Zehntverhältnisse

Zehntrechte zur Hälfte bei den Landgrafen von Hessen, der Rest aufgeteilt.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Neunkirchen

Bekenntniswechsel

Da Filial von Neunkirchen, Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule; Schulhaus von 1903

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lützelbach, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13447_luetzelbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13447