Harreshausen

Dorf · 121 m über NN  
Gemeinde
Babenhausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

12,5 km nordöstlich von Dieburg

Siedlungsentwicklung

Am 31.12.1971 zur Stadt Babenhausen

Historische Namensformen

  • Hardirshusen (13. Jahrhundert)
  • Hardershusen (1344)
  • Hardershusen (1383)
  • Hardenshusen (1435)
  • Herdershusen (1448)
  • Harderßhusen (1469)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3498846, 5537134
UTM: 32 U 498772 5535359
WGS84: 49.970571° N, 8.982869° O

Statistik

Ortskennziffer

432002030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3128, davon 1360 Acker, 678 Wiesen, 1090 Wald
  • 1961 (Hektar): 838, davon 318 Wald (= 37.95 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 380 Einwohner
  • 1961: 599, davon 474 evangelisch (= 79.13 %), 121 katholisch (= 20.20 %)
  • 1970: 846 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1355: Mark Babenhausen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Babenhausen
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Babenhausen (Militärverwaltung)
  • 1810: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Babenhausen
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Babenhausen
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Seligenstadt
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Stadt Babenhausen

Gericht

  • Das Dorf hatte 1447 ein eigenes Landsiedelgericht.
  • Vor 1800: Gericht Babenhausen
  • 1821: Landgericht Steinheim
  • 1835: Landgericht Seligenstadt
  • 1879: Amtsgericht Seligenstadt
  • 1968: Amtsgericht Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Ursprünglich möglicherweise in münzembergischem Besitz, kam es im 13. Jahrhundert an die Herren von Hanau und nach dem Ausgang des Geschlechts an Hesssen-Kassel. Weiteren Grundbesitz hatten die Herren von Wasen und Düdelsheim.
  • 1320 schenken die Witwe des Konrad, genannt Cadan, und Agnes, Witwe des Gerold von Gemmingen, das Dörfchen Hareshusen nebst Zubehör dem Abt von Fulda.

Zehntverhältnisse

1318 verpachten Konrad Krieg und seine Ehefrau Heidewig den Zehnten mit Willen des Landesherrn Gottfried von Eppstein auf 20 Jahre. 1383 fällt der Zehnte ins Schloss Babenhausen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Babenhausen (Altdorf); Filia synodalis von Altdorf

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg ab 1542.

Kirchliche Mittelbehörden

Landkapitel Montat

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhausbau 1850

Wirtschaft

Mühlen

Am Ortsausgang drei Mühlen unmittelbar nebeneinander: Zwei auf der rechten, eine auf der linken Seite der Gersprenz. Ihre Gründung wird in das Jahr 1680 datiert.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Harreshausen, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13429_harreshausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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