Harpertshausen

Dorf · 134 m über NN  
Gemeinde
Babenhausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6 km nordöstlich von Dieburg

Ersterwähnung

1318

Historische Namensformen

Burgen und Befestigungen

  • In der Ortslage ehemals kleine Burg, von der sich keine Baureste erhalten haben.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3494012, 5532216
UTM: 32 U 493939 5530443
WGS84: 49.926326° N, 8.915563° O

Statistik

Ortskennziffer

432002020

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1400, davon 882 Acker, 118 Wiesen, 396 Wald
  • 1961 (Hektar): 362, davon 90 Wald (= 24.86 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 239 Einwohner
  • 1961: 405, davon 294 evangelisch (= 72.59 %), 103 katholisch (= 25.43 %)
  • 1970: 441 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1773: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Schaafheim
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Schaafheim
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Schaafheim
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Schaafheim
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Schafheim
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Dieburg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Stadt Babenhausen

Gericht

  • Bis 1523: Cent Umstadt.
  • 1821: Landgericht Umstadt
  • 1879: Amtsgericht Gross-Umstadt
  • 1970: Amtsgericht Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Ab 1357 eppsteinisches Lehen. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kommt ein Teil an Kurmainz. 1501 erwirbt Graf Philipp von Hanau ein Drittel von Kurmainz und ein Drittel von Conz Krieg und Greiling. 1541 wird auch das letzte Drittel des Ortes Hanauisch. 1736 wird es nach dem Aussterben des hanauischen Geschlechts, von Hessen-Kassel in Besitz genommen. 1773 schließlich an Hessen-Darmstadt.

Zehntverhältnisse

1318 sind Zehnte zu Harpertshausen Lehen Konrad Kriegs von Altheim von den Herren von Eppstein.
1500 ist Balthasar Forstmeister im Besitz des Zehnten. 1527 gibt Erzbischof Albrecht von Mainz seinen Teil vom Zehnten an Hanau-Lichtenberg.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1711: Errichtung eines Rat- und Bethauses in der Mitte des Dorfes

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche: Dieburg, später: Altheim

Bekenntniswechsel

Da Filial von Altheim, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Altheimer Pfarrer Peter Leyff ab 1546.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhausbau 1909

Wirtschaft

Mühlen

1475 bey der Alten Mulen
Am äußersten Westrand der Ortslage sogenannte "Brennersmühle" (Generalstabskarte des Großherzogtums Hessen (1832-1850))
Straßenbezeichnung Auf der Mühle

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Harpertshausen, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13428_harpertshausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13428