Gundernhausen

Dorf

5 km südwestlich von Dieburg

• Guntherareshusen
• Gunthershusen (1250) [Demandt, Regesten Katzenelnbogen 1, Nr. 104]
• Gunderadhusen (1257) [Demandt, Regesten Katzenelnbogen 1, Nr. 123]
• Gunderadeshusen (1318)
• Gunderadehusen (1354)
• Gunderadehusen (1362)
• Gunderadehusen (1376)
• Gunderdehusen (1423)
• Gundelhusen (1453)
• Gundernhusen (1470)
• Gondernhusen (1492)
• Gondernhaußen (1671)

• Hundsmühle
• Stetteritz
• Ziegelhütte

Gauß-Krüger: 3484960, 5525975
UTM: 32 U 484891 5524204
WGS84: 49.870056° N, 8.789743° O

432020010

• 1854 (Morgen): 2698, davon 1314 Acker, 497 Wiesen, 794 Wald
• 1961 (Hektar): 675, davon 208 Wald (= 30.81 %)

• 1829: 735 Einwohner
• 1961: 1754, davon 1324 evangelisch (= 75.48 %), 382 katholisch (= 21.78 %)
• 1970: 2584 Einwohner

• 1581 und 1783: Amt Lichtenberg
• 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Lichtenberg, Cent Ober-Ramstadt, Rosdorfer Reiswagen
• 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
• 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
• 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Reinheim
• 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
• 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
• 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
• 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
• 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
• 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
• 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
• 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Darmstadt-Dieburg

Dieburg

Am 1.1.1977 zur Gemeinde Roßdorf

• Centgericht Ober-Ramstadt
• 1821: Landgericht Lichtenberg
• 1848: Landgericht Reinheim
• 1879: Amtsgericht Reinheim
• 1905: Amtsgericht Dieburg

• 1250 und 1257 erneuert der Abt von Fulda die Lehen der Grafen Dieter und Eberhard von Katzenelnbogen, u.a. in Gundernhausen. 1318 fällt Gundernhausen und der Hof mit allen seinen Rechten Graf Eberhard von Katzenelnbogen zu. 1450 bekennt Graf Philipp von Katzenelnbogen, Gundernhausen vom Abt von Fulda zu Lehen zu tragen. 1490 hat Landgraf Wilhelm von Hessen Gundernhausen von Fulda zu Lehen.

1397 ist Kloster Höchst im Besitz des Zehnten.
Im 16. Jahrhundert hat der Landgraf von Hessen den Zehnten.

• Vor 1307 Kapelle errichtet
• 1412 Kapelle vor dem Schloss
• 1412/1428 Kaplan
• 1747 Niederlegung der alten Kirche und Neubau bis 1750 (Einweihung)

• Cyriakus

Mutterkirche ursprünglich Lengfeld 1412 eigene Pfarrei bis 1575 von Roßdorf versehen, danach eigenständig

1307 ist das Patronatsrecht bei den Herren von Bickenbach, 1412 bei den Schenken von Erbach
1575 Landgrafen von Hessen

1900 – 1940 und 1949 -1959 arbeiten Diakonissen des Elisabethenstifts Darmstadt im Kindergarten und Gemeindepflege (Angaben basieren auf Mitteilungen des Zentralarchivs der EKHNZA in Darmstadt vom 01.07.2021); nach Röschen, Beschreibung der evangelischen Pfarreien des Großherzogtum Hessen besteht 1900 ein Verein für Kinderschulpflege, 1900 wird eine Kleinkinderschule eingerichtet nach Röschen von 1928; nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 2 Kräften

Da bis 1575 von Roßdorf versehen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Roßdorfer Pfarrer Johannes Petermann ab 1527. Erster eigener evangelischer Pfarrer: Johannes Weibelius 1575-1579

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat

1910 Volksschule mit drei Klassen; zwei Schulhäuser, eines sehr alt, das zweite von 1902

1856 werden an der Lärchenkopfschneise Kupfererze nachgewiesen und gemutet.

• Müller, Starkenburg, S. 276-278
• Herchenröder, Kunstdenkmäler Dieburg, S. 148-152
• Demandt, Kirchenorganisation, S. 115
• Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 104
• Denkmaltopographie Landkreis Darmstadt-Dieburg, S. 483-486
• Diehl, Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeisterbuch, S. 202
• Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 35

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Gundernhausen, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13424_gundernhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13424