Georgenhausen

Dorf · 183 m über NN  
Gemeinde
Reinheim
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

7 km südwestlich von Dieburg

Ersterwähnung

1318

Historische Namensformen

  • Gorienhusen (1318)
  • Jorgenhusen (1407)
  • Jorgenhusen (1429)
  • Jergenhusen (1443)
  • Gorgenhusen (1454)
  • Georgen Hausen (1580)
  • Jörgershausen (1710)
  • Georgenhausen (1730)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3485931, 5523267
UTM: 32 U 485862 5521497
WGS84: 49.845733° N, 8.803349° O

Statistik

Ortskennziffer

432019010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 848, davon 440 Acker, 58 Wiesen, 319 Wald
  • 1961 (Hektar): 219, davon 31 Wald (= 14.16 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 296 Einwohner
  • 1961: 755, davon 575 evangelisch (= 76.16 %), 175 katholisch (= 23.18 %)
  • 1970: 1014 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1429: zur Dieburger Mark gehörig
  • 1787: Freiherren von Haxthausen
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Herrschaft von Haxthausen
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Patrimonialgericht Georgenhausen (von Haxthausen)
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1977 zur Stadt Reinheim

Gericht

  • 1630 gehört Georgenhausen zur Cent Ober-Ramstadt
  • 1821: Landgericht Lichtenberg
  • 1848: Landgericht Reinheim
  • 1879: Amtsgericht Reinheim
  • 1968: Amtsgericht Dieburg

Herrschaft

  • Georgenhausen gehörte zur unmittelbaren Reichsritterschaft, zum Kanton Odenwald

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1398 blehnt Pfalzgraf Ruprecht den Schenk Eberhard von Erbach mit Georgenhausen nach Fuldischem Recht. Ebenso 1503. 1580 ist Georgenhausen pfälzisches Lehen des Grafen Wolfgang von Löwenstein.
  • 1649 verkauft von Walbrunn das Dorf an Freiherr Hans Joachim Kamptz auf Godau, von dem es an die Freiherren von Haxthausen vererbt wird. 1806 kokmmt das Dorf an Hessen.
  • Die herrschaftliche Hofanlage befand sich zunächst im Besitz der Herren von Rodenstein und ging an die von Walbrunn über.

Zehntverhältnisse

1318 fällt der Zehnte bei der Mutscharung der Grafen Bertold und Eberhard von Katzenelnbogen dem letzteren zu. 1580 hat Graf Wolfgang von Löwenstein einen Teil des Zehnten zu Eigen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Um 1550 Kirche errichtet
  • 1790-1794 Neubau an gleicher Stelle

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Dieburg

Patronat

Im 15. Jahrhundert sind die von Rodenstein Patronatsherren.

Bekenntniswechsel

Nach Einführung der Reformation um 1550 von auswärts versehen, u. a. von Ernsthofen. Erster eigener evangelischer Pfarrer: Johann Georg Stemmler 1735-1744

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat.

Juden

1828: Errichtung einer Synagoge

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhausbau 1881

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Georgenhausen, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13420_georgenhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13420