Altheim

Dorf · 137 m über NN  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

4 km nordöstlich von Dieburg

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • munitionem (1137)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3492300, 5531051
UTM: 32 U 492228 5529278
WGS84: 49.915832° N, 8.891744° O

Statistik

Ortskennziffer

432015010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3187, davon 1692 Acker, 288 Wiesen, 1207 Wald
  • 1961 (Hektar): 798, davon 296 Wald (= 37.09 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 868 Einwohner
  • 1961: 1178, davon 981 evangelisch (= 83.28 %), 189 katholisch (= 16.04 %)
  • 1970: 1325 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1429 endet der Altheimer Schutz an den Abtsröderweisen im Umstädter Forst
  • 1429 zur Dieburger Mark gehörig
  • bis 1773 zum Amt Schaafheim
  • 1773: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Schaafheim
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Schaafheim
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Schaafheim
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Schaafheim
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Dieburg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Münster

Gericht

  • zur Cent Dieburg gehörig
  • 1821: Landgericht Umstadt
  • 1879: Amtsgericht Groß-Gerau
  • 1905: Amtsgericht Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1357 ist Altheim als eppsteinsches Lehen der von Geiling belegt. 1527 gibt Pfalzgraf Ludwig die bisher pfälzische Hälfte an Altheim dem Grafen Philipp von Hanau im Tausch gegen die Hanauer Besitzungen zu Astheim und Trebur. 1527 erwirbt Graf Philipp von Hanau das bisherige Viertel des Erzbischofs von Mainz. 1542 ist Altheim Hanau-Lichtenbergisch (Herrschaft Babenhausen). 1736 ergreift Hessen-Kassel von der Hanauischen Erbschaft Besitz.

Zehntverhältnisse

1318 hat Konrad Krieg von Altheim den Zehnten von Gottfried von Eppstein zu Lehen. 1500 ist Balthasar, Forstmeister von Gelnhausen im Besitz des Zehnten.

Ortsadel

3 Adelsgeschlechter: Geiling von Altheim (seit 1254), Krieg von Altheim (seit 1276) und Schade von Altheim (seit 1342)

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1354 erhält die Pfarrkirche von Papst Innozenz VI. einen 90 tägigen Ablass.
  • 1376 Pastor erwähnt
  • 1520 Ausbau der Kirche

Patrozinien

  • Maria Magdalena; Dionysius

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Dieburg, seit 1354 eigenständige Pfarrei; zum Pfarrbezirk gehört Harpertshausen.

Patronat

1357 ist das Patronatsrecht eppsteinisches Lehen der Geiling von Altheim.

Diakonische Einrichtungen

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Peter Leyff, 1546 als lutherischer Prädikant genannt, wird festgenommen, nachdem er sich weigert, die Pfarrstelle wieder zu verlassen.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat

Kultur

Schulen

um 1600 Schule vorhanden; 1910 Volksschule mit drei Klassen, Schulhausbau 1905

Wirtschaft

Mühlen

1353 stiftet Heinrich von Wasen 3 Mark Korngült von der Mühle zu Altheim.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Altheim, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13413_altheim> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13413