Zotzenbach

Die Lage von Zotzenbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Siedlung
Lagebezug
10 km südöstlich von Heppenheim
Lage und Verkehrslage
Straßendorf entlang des Zotzenbaches mit Anbindung an B 38 im Nordwesten und dortigem Bahnhof. Im Osten mündet Bach an der Rüttersgrund in den Zotzenbach. Moderne Siedlungsentwicklung in alle Richtungen
Ersterwähnung
877
Historische Namensformen
- Zozunbach (877)
- Zuzembach (1290)
- Zotzinbach (1321, 1427)
- Zotzenbach (1327)
- Czozenbach (1443)
- Zotzenbach (1820)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3483201, 5496215
UTM: 32 U 483132 5494456
WGS84: 49.602443° N, 8.76656° O
Statistik
Ortskennziffer
431019050
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 3071, davon 1493 Acker, 372 Wiesen, 1136 Wald
- 1961 (Hektar): 768, davon 285 Wald (= 37.11 %)
Einwohnerstatistik
- 1829: 563 Einwohner
- 1961: 1275, davon 1015 evangelisch (= 79.61 %), 245 katholisch (= 19.22 %)
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Schönberg
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Schönberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Lindenfels
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Lindenfels
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- 1938: Deutsches Reich, Land Hessen, Landkreis Bergstraße (Umbenennung)
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
Altkreis
Bergstraße
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 Eingliederung in die Gemeinde Rimbach.
Gericht
- 1822-1826: Amt Schönberg
- 1826-1879: Landgericht Schönberg
- 1879: Amtsgericht Fürth
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1387: erster Beleg für das Vorhandensein einer Kirche oder Kapelle
Patrozinien
- Maria [1387]
Pfarrzugehörigkeit
Bis nach 1544 zu Mörlenbach, danach Filial von Rimbach, seit 1877 eigenständige Pfarrei.
Patronat
1387: von Erbach
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 1 Kraft
Bekenntniswechsel
Nach 1544 Loslösung von dem noch katholischen Mörlenbach. Da anschließend Filial von Rimbach, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Rimbacher Pfarrer Linhard Mulgesser nach 1544.
Kirchliche Mittelbehörden
Archidiakonat Neuhausen, Landkapitel Weinheim
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit drei Klassen, Schulhaus von 1900
Wirtschaft
Mühlen
Heinz Reitz (s. Literatur) hat 3 Mühlen verzeichnet: Göttmannsmühle, Pfeifersmühle und Vollrathsmühle
Nachweise
Literatur
- Müller, Starkenburg, S. 772-773
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 161
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 220
- Heinz Reitz, Mühlen wiederentdeckt. Dokumentation der Mühlenstandorte im Kreis Bergstraße, S. 346-351
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 123
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 108
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zotzenbach, Bergstraße“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13293_zotzenbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13293