Rimbach

Dorf · 178 m über NN  
Gemeinde
Rimbach
Landkreis
Bergstraße
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

9 km östlich von Heppenheim

Lage und Verkehrslage

Geschlossene Ortschaft im Weschnitztal des vorderen Odenwaldes zwischen Weinheim und Erbach. Östlich erhebt sich die Tromm über Rimbach. Marktplatz in zentraler Lage. Weschnitz verläuft von Nord nach Süd westlich des Ortskerns durch den Ort. B 38 durchquert Rimbach in ähnlichem Verlauf und überbrückt die Weschnitz in der Ortsmitte. Südlich hiervon direkt an der Bundesstraße befindet sich die evangelische Pfarrkirche. Station der Weschnitztalbahn und kleines Gewerbegebiet im Norden. Moderne Siedlungerweiterung in alle Richtungen. Die Stadtteile Mitlechtern und Lauten-Weschnitz befinden sich nordwestlich von Rimbach, Albersbach im Westen und Zotzenbach im Süden. Bahnhof der Eisenbahnlinie Weinheim – Fürth ("Weschnitztalbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 1.7.1895) bis zur Stilllegung der Strecke am 23.9.1966.

Ersterwähnung

795

Historische Namensformen

  • Rintbach (795, 877)
  • Rympach (1383)
  • Rintpach (1398)
  • Rimpach (1409)
  • Rympach (1450)
  • Rimbach (1802)

Ortsteile

Albersbach, Rimbach (seit 1.1.1969)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • Heute nicht mehr vorhandene, kleine Burg in der Nähe der Kirche

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3482781, 5498589
UTM: 32 U 482713 5496829
WGS84: 49.623775° N, 8.760645° O

Statistik

Ortskennziffer

431019040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 4274, davon 2455 Acker, 638 Wiesen, 1037 Wald
  • 1961 (Hektar): 1069, davon 266 Wald (= 24.88 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 1229 Einwohner
  • 1961: 3458, davon 2761 evangelisch (= 79.84 %), 626 katholisch (= 18.10 %)
  • 1970: 4048 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Schönberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Schönberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Schönberg (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Lindenfels
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Lindenfels
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
  • 1938: Deutsches Reich, Land Hessen, Landkreis Bergstraße (Umbenennung)
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße

Altkreis

Bergstraße

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1968 Eingliederung der Gemeinde Albersbach Für die Gemeindeentwicklung seit Einführung der hessischen Gebietsreform s. Rimbach. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Rimbach.

Gericht

  • 1820: standesherrliches Amt Schönberg
  • 1822: Landgericht Schönberg
  • 1826: Landgericht Fürth
  • 1879: Amtsgericht Fürth

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1387: erster Beleg für das Vorhandensein einer Kirche oder Kapelle

Pfarrzugehörigkeit

Mörlenbach

Patronat

1387: von Erbach

Diakonische Einrichtungen

Gemeindepflege 1936 – 1967 durch Diakonissen (Angaben basieren auf Mitteilungen des Zentralarchivs der EKHNZA in Darmstadt vom 01.07.2021)

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Linhard Mulgesser nach 1544

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat Neuhausen, Landkapitel Weinheim

Juden

1828: 129, 1861: 232, 1871: 178, 1880: 189, 1885: 195, 1900: 126, 1910: 100, 1925: 81, 1933: 77, 1939: 14 Juden
1840 Einweihung der Synagoge; Mikwe; Friedhof

Kultur

Schulen

Schule besteht Anfang des 17. Jahrhunderts; 1910 Volksschule mit vier Klassen, Schulhaus von 1876

Wirtschaft

Mühlen

Heinz Reitz (s. Literatur) hat 3 Mühlen verzeichnet: Neumühle, Rippersmühle und Hartmannsmühle (Buckelsmühle)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rimbach, Bergstraße“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13154_rimbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13154