Steinheim am Main

Die Lage von Steinheim am Main im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Stadt
Lagebezug
3 km südwestlich von Hanau
Lage und Verkehrslage
Bahnhof der Eisenbahnlinie Bebra – Hanau – Frankfurt am Main ("Bebraer Bahn";"Bebra-Hanauer-Bahn") (Inbetriebnahme der Strecke 15.11.1873).
Ortsteile
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Groß-Steinheim
- Hellenhütte
- Klein-Steinheim
- Kühler Grund
- Groß-Steinheim, Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (→ Klöster)
- Groß-Steinheim, Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung (Mainzer Schwestern) (→ Klöster)
- Klein-Steinheim, Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung (Mainzer Schwestern) (→ Klöster)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3493893, 5552569
UTM: 32 U 493821 5550788
WGS84: 50.109307° N, 8.91358° O
Statistik
Ortskennziffer
435014060
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2374, davon 869 Acker, 228 Wiesen, 1155 Wald
- 1961 (Hektar): 948, davon 346 Wald (= 36.50 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 9540, davon 2801 evangelisch (= 29.36 %), 6379 katholisch (= 66.87 %)
- 1970: 9727
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Kurfürstentum Mainz, Obereres Erzstift, Oberamt Steinheim, Amtsvogtei Steinheim
- bis 1821: Amt Steinheim in Groß-Steinheim
- 1938: Landkreis Offenbach
- 1974: Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Offenbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.4.1938 Zusammenschluss von Groß-Steinheim, Stadt, und Klein-Steinheim zur neuen Stadt Steinheim Am 1.7.1974 zur Stadt Hanau (Main-Kinzig-Kreis)
Gericht
- 1821-1835: Landgericht Steinheim, danach verlegt nach Seligenstadt
- 1938: Amtsgericht Offenbach
Kirche und Religion
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation (1)
Juden
1828-1830: 38, 1871: 66, 1900-1905: 88, 1910: 79, 1925: 58 Juden
1899 Grundsteinlegung für eine neue Synagoge; Friedhof seit dem 14. Jahrhundert
Kultur
Schulen
1488 Erwähnung eines Lehrers; 1859 Evangelische Schule als Simultanschule im Schloss; 1899 Stadtschule als Simultanschule
1865 Gründung Gewerbeschule; 1893 Schulgebäude in Groß-Steinheim, bis 1937 Erweiterungen
Hospitäler
1894-1919 Kreiskrankenhaus
Wirtschaft
Mittelpunktfunktion
s. Groß-Steinheim und Klein-Steinheim
Schwerpunkt in Land- und Forstwirtschaft, im 16. Jahrhundert auch Weinbau
1336 Überlassung der Fischereirechte im Main von Steinheim bis Hainstadt durch Kaiser Ludwig an Landesherren Gottfried von Eppstein, Entstehung der Fischerzunft als ältester Zunft, 1902 neue Genossenschaftsgründung der Fischer
Abbau in Steinbrüchen seit der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert; Ziegeleien bis um 1900
im 19. Jahrhundert 4 große Zigarrenfabriken
um 1950 Holzverarbeitung, Metallwarenfabrik, drei lithographische Anstalten, Silberwarenproduktion, Diamantschleifereien, Schuh- und Etuifabrik
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Steinheim am Main, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12857_steinheim-am-main> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12857