Mittel-Gründau

Dorf · 142 m über NN  
Gemeinde
Gründau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6 km nordwestlich von Gelnhausen

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Gießen – Gelnhausen ("Lahn-Kinzig-Bahn") (Inbetriebnahme der Strecke 30.11.1870).

Ersterwähnung

1219

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3508032, 5565952
UTM: 32 U 507954 5564165
WGS84: 50.229601° N, 9.111518° O

Statistik

Ortskennziffer

435012050

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1148, davon 994 Acker, 112 Wiesen, - Wald
  • 1961 (Hektar): 930, davon 167 Wald (= 17.96 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 1071, davon 855 evangelisch (= 79.83 %), 203 katholisch (= 18.95 %)
  • 1970: 1169 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Isenburg-Büdingen, Amt Büdingen, Gericht Büdingen büdinger Seite (meerholzer Seite Grafschaft Isenburg-Meerholz, Gericht Lieblos)
  • 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Büdingen, Gericht Büdingen
  • 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Büdingen (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Büdingen (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gelnhausen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Büdingen

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 zur Gemeinde Gründau (Kreis Gelnhausen)

Gericht

  • 1787: Gericht Büdingen
  • 1820: standesherrliches Amt Büdingen
  • 1822: Landgericht Büdingen
  • 1879: Amtsgericht Büdingen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1219 bekundet der Abt von Haina, dass der Ministeriale Meinhard von Gründau gemeinsam mit seiner Ehefrau Lutgard und seinen Schwestertöchtern Mechthild und Lutgard alles Eigentum an seinen Besitzungen u.a. in Mittel- und Niedergründau zur Vergebung seiner Sünden dem Kloster Haina übertragen habe, sich aber die weitere Nutzung vorbehalten hat.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu Niedergründau gehörig

Bekenntniswechsel

Da zur Pfarrei Auf dem Berg gehörig, Einführung der Reformation vermutlich unter dem dortigen Pfarrer Nikolaus Molitor (Müller) vor 1549. Reformierter Bekenntniswechsel

Juden

Der Gemeinde in Lieblos angehörig 1835: 8 Juden

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit drei Klassen, Schulhaus von 1878

Wirtschaft

Mühlen

Mühle an einem von der Gründau abzweigenden Mühlgraben vermutet

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mittel-Gründau, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12741_mittel-gruendau> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12741