Udenhain

Dorf · 297 m über NN  
Gemeinde
Brachttal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

14,7 km südwestlich von Schlüchtern

Lage und Verkehrslage

Am Krötenbach gelegen

Ersterwähnung

(1273-1291)

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Udenhain.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Gericht (1273-1291)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3523726, 5575506
UTM: 32 U 523642 5573715
WGS84: 50.31507° N, 9.33206° O

Statistik

Ortskennziffer

435005060

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 425, davon 258 Acker (= 60.71 %), 93 Wiesen (= 21.88 %), 7 Holzungen (= 1.65 %)
  • 1961 (Hektar): 1017, davon 570 Wald (= 56.05 %)

Einwohnerstatistik

  • 1529: 19 Häuser
  • 1885: 615, davon 608 evangelisch (= 98.86 %), 2 katholisch (= 0.33 %), 5 Juden (= 0.81 %)
  • 1961: 730, davon 660 evangelisch (= 90.41 %), 68 katholisch (= 9.32 %)
  • 1970: 792 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • im 16. Jahrhundert: isenburgisches Amt Spielberg
  • 1787: Grafschaft Isenburg-Wächtersbach, Amt Wächtersbach, Gericht Spielberg
  • 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Wächtersbach, Gericht Spielberg
  • 1816: Kurfüstentum Hessen, Amt Wächtersbach, Gericht Spielberg
  • 1821: Kurfüstentum Hessen, Kreis Salmünster
  • 1830: Kurfüstentum Hessen, Kreis Gelnhausen
  • 1848: Kurfüstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfüstentum Hessen, Kreis Gelnhausen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Gelnhausen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Gelnhausen

Gemeindeentwicklung

Seit 1.7.1974 Ortsteil der Gemeinde Brachttal

Gericht

  • (1273-1291): Gericht
  • Im 16. Jahrhundert mit dem Gericht Spielberg vereinigt
  • 1787: Gericht Spielberg
  • 1822: Kurfürstlich-Hessisches Gräflich-Isenburgisches Justizamt Wächtersbach
  • 1850: Justizamt Wächtersbach
  • 1867: Amtsgericht Wächtersbach
  • 1968: Amtsgericht Gelnhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Das Gericht, zu dem noch Hellstein und Neuenschmidten gehörten, war vom Reich an Weilnau verpfändet. Isenburg sollte es 1331 lösen, doch wurde zunächst Trimberg 1333 vom Kaiser belehnt und Isenburg kam erst 1335 in Pfandbesitz.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1340: Pfarrer

Patrozinien

  • Martinus [1461]

Pfarrzugehörigkeit

Um 1375 zum Landkapitel Roßdorf. Hellstein war Filiale, 1543 auch Schlierbach und Spielberg. Seit 1753 ist Udenhain Filiale von Hellstein.

Patronat

1461: Herren von Isenburg zu Büdingen. Gleichzeitig beanspruchte es auch der Abt von Fulda.

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Johann Wolfrich 1545(?)-1565, Pfarrer in Udenhain und Hellstein Reformierter Bekenntniswechsel Vor 1822 unierte Pfarrei.

Kirchliche Mittelbehörden

Erzdiözese Mainz, Archidiakonat des Propstes von St. Mariengreden in Mainz, Dekanat Roßdorf

Juden

1905 lebten in Udenhain 6 Juden, sie gehörten zur Gemeinde Hellstein.

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

Mühlen am Krötenbach belegt

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Udenhain, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12702_udenhain> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12702