Weichersbach

Dorf · 285 m über NN  
Gemeinde
Sinntal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11 km südöstlich von Schlüchtern

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Oberzell/Mottgers-Nord.

Historische Namensformen

  • Wichenspach (1311)
  • Wychelsbach (1323)
  • Wichersbach (1346)
  • Weichersbach (1360)
  • Weihersbach (1812)

Bezeichnung der Siedlung

  • Dorf

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3547773, 5575382
UTM: 32 U 547679 5573591
WGS84: 50.3125° N, 9.669642° O

Statistik

Ortskennziffer

435027100

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 839, davon 462 Acker (= 55.07 %), 301 Wiesen (= 35.88 %), 9 Holzungen (= 1.07 %)
  • 1961 (Hektar): 1299, davon 499 Wald (= 38.41 %)

Einwohnerstatistik

  • 1549: 31 Haushaltungen und der Zentgraf
  • 1587: 25 Schützen und 12 Spießer
  • 1812: 81 Feuerstellen, 703 Seelen
  • 1885: 760, davon 755 evangelisch (= 99.34 %), 5 katholisch (= 0.66 %)
  • 1961: 818, davon 792 evangelisch (= 96.82 %), 26 katholisch (= 3.18 %)
  • 1970: 846

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
  • 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Schlüchtern

Gemeindeentwicklung

Seit 01.07.1972 Ortsteil von Sinntal.

Gericht

  • Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1822: Justizamt Schwarzenfels
  • 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1932: Amtsgericht Schlüchtern

Besitz

Ortsadel

1344-1427

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1549 Filiale von Mottgers. 1812 sind die Reformierten nach Motgers, die lutherische Kirche nach Zeitlos eingepfarrt.

Diakonische Einrichtungen

1945 - 1959 Diakoniestation (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus)

Bekenntniswechsel

Da Filial von Mottgers, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Mottgerser Pfarrer Wendelin Ithmann um 1545. Reformierter Bekenntniswechsel

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

Im nördlichen Bereich der Ortslage Bienmühle (auch als Biemühle bezeichnet) an einem von der Schmalen Sinn abgeleiteten Betriebsgraben. Im Oberdorf Schlagmühle an einem kleinen, von der sogeannten Neureuth kommenden Bach.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Weichersbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12565_weichersbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12565