Weichersbach

Die Lage von Weichersbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
11 km südöstlich von Schlüchtern
Siedlungsentwicklung
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Oberzell/Mottgers-Nord.
Historische Namensformen
- Wichenspach (1311)
- Wychelsbach (1323)
- Wichersbach (1346)
- Weichersbach (1360)
- Weihersbach (1812)
Bezeichnung der Siedlung
- Dorf
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3547773, 5575382
UTM: 32 U 547679 5573591
WGS84: 50.3125° N, 9.669642° O
Statistik
Ortskennziffer
435027100
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 839, davon 462 Acker (= 55.07 %), 301 Wiesen (= 35.88 %), 9 Holzungen (= 1.07 %)
- 1961 (Hektar): 1299, davon 499 Wald (= 38.41 %)
Einwohnerstatistik
- 1549: 31 Haushaltungen und der Zentgraf
- 1587: 25 Schützen und 12 Spießer
- 1812: 81 Feuerstellen, 703 Seelen
- 1885: 760, davon 755 evangelisch (= 99.34 %), 5 katholisch (= 0.66 %)
- 1961: 818, davon 792 evangelisch (= 96.82 %), 26 katholisch (= 3.18 %)
- 1970: 846
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
- 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
- 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Schlüchtern
Gemeindeentwicklung
Seit 01.07.1972 Ortsteil von Sinntal.
Gericht
- Amtsgericht Schwarzenfels
- 1822: Justizamt Schwarzenfels
- 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
- 1932: Amtsgericht Schlüchtern
Besitz
Ortsadel
1344-1427
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1549 Filiale von Mottgers. 1812 sind die Reformierten nach Motgers, die lutherische Kirche nach Zeitlos eingepfarrt.
Diakonische Einrichtungen
1945 - 1959 Diakoniestation (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus)
Bekenntniswechsel
Da Filial von Mottgers, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Mottgerser Pfarrer Wendelin Ithmann um 1545. Reformierter Bekenntniswechsel
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mühlen
Im nördlichen Bereich der Ortslage Bienmühle (auch als Biemühle bezeichnet) an einem von der Schmalen Sinn abgeleiteten Betriebsgraben. Im Oberdorf Schlagmühle an einem kleinen, von der sogeannten Neureuth kommenden Bach.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weichersbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12565_weichersbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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