Breunings

Dorf · 380 m über NN  
Gemeinde
Sinntal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8,5 km südöstlich von Schlüchtern

Ersterwähnung

907

Siedlungsentwicklung

Das 1493 als Wüstung bezeichnete Dorf soll kurz vor 1510 von Ulrich von Hutten wieder aufgebaut und besetzt worden sein.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Sterbfritz/Mottgers-Süd.

Historische Namensformen

  • Pruninges (907)
  • Brimomges (um 950)
  • Brunges (1374)

Bezeichnung der Siedlung

  • locus (907);

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3543028, 5573103
UTM: 32 U 542936 5571313
WGS84: 50.292378° N, 9.602771° O

Statistik

Ortskennziffer

435027020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 462, davon 258 Acker (= 55.84 %), 170 Wiesen (= 36.80 %), 8 Holzungen (= 1.73 %)
  • 1961 (Hektar): 723, davon 170 Wald (= 23.51 %)

Einwohnerstatistik

  • 1549: 14 Haushaltungen
  • 1587: 6 Schützen und 7 Spießer
  • 1812: 34 Feuerstellen, 276 Seelen
  • 1885: 253, davon 251 evangelisch (= 99.21 %), 2 katholisch (= 0.79 %)
  • 1961: 326, davon 289 evangelisch (= 88.65 %), 30 katholisch (= 9.20 %)
  • 1970: 289

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
  • 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Kreis Schlüchtern
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Schlüchtern

Gemeindeentwicklung

Seit 01.12.1969 Ortsteil von Altengronau, ab 01.07.1974 von Sinntal.

Gericht

  • 1453 in das Gericht Gronau gehörig, 1493 als Wüstung im Gericht Schwarzenfels bezeichnet. 1510 wird berichtet, dass Ulrich von Hutten versucht habe, nach Wiederaufbau Breunings dem Gericht Schwarzenfels zu entziehen.
  • Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1822: Justizamt Schwarzenfels
  • 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1932: Amtsgericht Schlüchtern

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, Kloster Echternach, Kloster907 erhält Kloster Fulda durch Tausch Breunings vom Kloster Echternach.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1549 keine Kirche

Pfarrzugehörigkeit

1549 und später nach Sterbfritz eingepfarrt, 1812 nach Motgers.

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Nikolaus Lotichius 1545-1547, Pfarrer in Ramholz und Sterbfritz

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Breunings, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12517_breunings> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12517