Kassel

Dorf · 153 m über NN  
Gemeinde
Biebergemünd
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6,5 km östlich von Gelnhausen

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Kassel.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • locus (976);
  • villa (1292)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • Auf einer Berghöhe ca. 3 km südöstlich von Kassel Ringwallanalge der Alteburg. Die ältere Befestigung wird in die Frühlatènezeit datiert, die heute noch sichtbare Anlage ind die spätfränkisch/frühkarolingische Zeit.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3519970, 5563370
UTM: 32 U 519887 5561584
WGS84: 50.206107° N, 9.278689° O

Statistik

Ortskennziffer

435003030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 526, davon 287 Acker (= 54.56 %), 190 Wiesen (= 36.12 %), 0,3 Holzungen (= 0.00 %)
  • 1961 (Hektar): 2238, davon 600 Wald (= 26.81 %)

Einwohnerstatistik

  • 1632: 36 Dienstpflichtige
  • 1812: 190 Feuerstellen, 940 Seelen
  • 1885: 940, davon 15 evangelisch (= 1.60 %), 925 katholisch (= 98.40 %)
  • 1961: 1837, davon 94 evangelisch (= 5.12 %), 1740 katholisch (= 94.72 %)
  • 1970: 2045

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • um 1550: Amt Orb
  • 976: in pago Kinzecheswes et in comitatu Heriberti comitis
  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Obereres Erzstift, Oberamt Orb und Lohr, Amtsvogtei Orb
  • 1803: Dalbergstaat ("Erzkanzlerischer Kurstaat"), Fürstentum Aschaffenburg, Oberamt Orb und Lohr, Amtsvogtei Orb
  • 1806-1810: Primatialstaat Karl Theodor von Dalbergs im Rheinbund, Fürstentum Aschaffenburg, Oberamt Orb und Lohr, Amtsvogtei Orb
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Aschaffenburg, Distrikt Orb
  • 1814-1866: Königreich Bayern, Landgerichtsbezirk Orb
  • 1867: Preußische Provinz Hessen-Nassau, Kreis Gelnhausen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Gelnhausen

Gemeindeentwicklung

Seit 01.09.1970 Ortsteil von Biebergemünd.

Gericht

  • Gericht Wirtheim, Oberamt Orb
  • Amtsgericht Orb
  • 1814: Landgericht Orb
  • 1867: Amtsgericht Bad Orb
  • 1943: Amtsgericht Gelnhausen
  • 1948: Amtsgericht Bad Orb
  • 1968: Amtsgericht Gelnhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 976 schenkt Kaiser Otto II. den Ort dem Stift Aschaffenburg.
  • 1292 übergibt Graf Luckard von Weilnau den Ort nebst zugehörgigem Gericht dem Herrn Ulrich von Hanau und Graf Heinrich von Weilnau.
  • 1313 verkauft Gottfried, Herr von Brauneck, Vogtei und Gerichtsbarkeit über das Dorf an Mainz, das 1588 auch den Besitz des Stifts Aschaffenburg erhält.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Filial zur katholischen Pfarrei Wirtheim.
1789 selbständige Kaplanei

Bekenntniswechsel

Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden

Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg, Landkapitel Rodgau

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit drei Stellen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

Im östlichen Dorfbereich lag die sogenannte Kunkelsmühle an einem vom Kasselbach abzweigenden Betriebsgraben

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kassel, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12488_kassel> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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