Horbach

Dorf · 180 m über NN  
Gemeinde
Freigericht
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

7,5 km südlich von Gelnhausen

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Langenselbold – Gelnhausen (Inbetriebnahme der Strecke 15.10.1904) bis zur Stilllegung der Teilstrecke ab hier bis Gelnhausen 1963, Teilstrecke ab hier bis Langenselbold bereits am 21.5.1955 stillgelegt.

Ersterwähnung

(um 850)

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung des aufgelösten Gutsbezirks Forst Wolfgang.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (um 850)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3511735, 5556084
UTM: 32 U 511656 5554301
WGS84: 50.140825° N, 9.163112° O

Statistik

Ortskennziffer

435009030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 271, davon 134 Acker (= 49.45 %), 37 Wiesen (= 13.65 %), 100 Holzungen (= 36.90 %)
  • 1961 (Hektar): 350, davon 219 Wald (= 62.57 %)

Einwohnerstatistik

  • 1598: 15 Haushaltungen
  • 1632: 10 Dienstpflichtige
  • 1753: 45 Haushaltungen, 5 Beisassen, 1 Jude
  • 1812: 70 Feuerstellen, 393 Seelen
  • 1885: 390, davon 11 evangelisch (= 2.82 %), 379 katholisch (= 97.18 %)
  • 1961: 1241, davon 68 evangelisch (= 5.48 %), 1166 katholisch (= 93.96 %)
  • 1970: 1459

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • Dorf des hanauisch-mainzischen Freigerichts Wilmundsheim
  • 1787: Landgrafschaft Hessen, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Freigericht
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Freigericht (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Gelnhausen
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Altenhaßlau
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Gelnhausen
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Gelnhausen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Gelnhausen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Gelnhausen

Gemeindeentwicklung

Seit 1.1.1970 Ortsteil der Gemeinde Freigericht.

Gericht

  • Ursprünglich Gericht Somborn, später Amtsgericht Meerholz
  • 1822: Justizamt Gelnhausen
  • 1850: Justizamt Meerholz
  • 1867: Amtsgericht Meerholz
  • 1932: Amtsgericht Gelnhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterIm 9. Jahrhundert im Besitz des Kloster Fulda.
  • 1175 legt Propst Burchard von St. Peter (vor Mainz) einen Streit mit dem Benediktinerkloster Seligenstadt um Besitz in Horbach und Alzenau bei.
  • 1598 an Hanau

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Michaelskapelle

Pfarrzugehörigkeit

Zur Pfarrei Somborn gehörig, später eingepfarrt

Bekenntniswechsel

Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden

Ruralkapitel Rodgau

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Stellen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

An einem vom Näßlichbach abzweigenden Betriebsgraben lagen zwei Mühlen im Ortsbereich: die Mühle Biba im Südosten (1917 stillgelegt) und die Naßenmühle (auf der Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861 fälschlich als Büba Mühle bezeichnet) im Westen (1895: 9 Bewohner, 1957 stillgelegt).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Horbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12477_horbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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