Unter-Widdersheim

Die Lage von Unter-Widdersheim im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
15,5 km nordöstlich von Friedberg
Siedlungsentwicklung
1 km nordwestlich von Unter-Widdersheim im Bereich der Erhebung "Burgköppel" im Horloff-Ried Steinwerkzeugfund aus der Mittelsteinzeit (8000-5600 v.Chr.). In diesem Bereich, zwischen Unter-Widdersheim und Grund-Schwalheim, stand in römischer Zeit ein Kleinkastell.
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3494231, 5588285
UTM: 32 U 494159 5586489
WGS84: 50.430399° N, 8.917757° O
Statistik
Ortskennziffer
440016170
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1348, davon 670 Acker, 348 Wiesen, 254 Wald
- 1961 (Hektar): 337, davon 52 Wald (= 15.43 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 312, davon 280 evangelisch (= 89.74 %), 30 katholisch (= 9.62 %)
- 1970: 293 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Schotten, Gericht Widdersheim
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Schotten
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Schotten
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Nidda
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
31.10.1924: Umgemeindung von Teilen Unter-Widdersheims nach Grund-Schwalheim
Am 31.12.1971 zur Stadt Nidda.
Gericht
- 1821: Landgericht Nidda
- 1879: Amtsgericht Nidda
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Pfarrei Ober-Widdersheim
Bekenntniswechsel
Da Filial von Ober-Widdersheim, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Ober-Widdersheimer Pfarrer Pankratius Chelius ab 1528.
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Ober-Widdersheim
Juden
1444 lebten hier vermutlich Juden. Das Reich ächtete sie wegen Verweigerung der Krönungssteuer.
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1883
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Unter-Widdersheim, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12169_unter-widdersheim> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12169