Unter-Widdersheim

Dorf · 135 m über NN  
Gemeinde
Nidda
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

15,5 km nordöstlich von Friedberg

Siedlungsentwicklung

1 km nordwestlich von Unter-Widdersheim im Bereich der Erhebung "Burgköppel" im Horloff-Ried Steinwerkzeugfund aus der Mittelsteinzeit (8000-5600 v.Chr.). In diesem Bereich, zwischen Unter-Widdersheim und Grund-Schwalheim, stand in römischer Zeit ein Kleinkastell.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3494231, 5588285
UTM: 32 U 494159 5586489
WGS84: 50.430399° N, 8.917757° O

Statistik

Ortskennziffer

440016170

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1348, davon 670 Acker, 348 Wiesen, 254 Wald
  • 1961 (Hektar): 337, davon 52 Wald (= 15.43 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 312, davon 280 evangelisch (= 89.74 %), 30 katholisch (= 9.62 %)
  • 1970: 293 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Schotten, Gericht Widdersheim
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Schotten
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Schotten
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Nidda
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Büdingen

Gemeindeentwicklung

31.10.1924: Umgemeindung von Teilen Unter-Widdersheims nach Grund-Schwalheim
Am 31.12.1971 zur Stadt Nidda.

Gericht

  • 1821: Landgericht Nidda
  • 1879: Amtsgericht Nidda

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Bekenntniswechsel

Da Filial von Ober-Widdersheim, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Ober-Widdersheimer Pfarrer Pankratius Chelius ab 1528.

Kirchliche Mittelbehörden

Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Ober-Widdersheim

Juden

1444 lebten hier vermutlich Juden. Das Reich ächtete sie wegen Verweigerung der Krönungssteuer.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1883

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Unter-Widdersheim, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12169_unter-widdersheim> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12169