Ranstadt

Die Lage von Ranstadt im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
11,5 km nordwestlich von Büdingen
Lage und Verkehrslage
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3498994, 5580143
UTM: 32 U 498920 5578351
WGS84: 50.357232° N, 8.984814° O
Statistik
Ortskennziffer
440020050
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 3961, davon 1736 Acker, 387 Wiesen, 1699 Wald
- 1961 (Hektar): 991, davon 420 Wald (= 42.38 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 1225, davon 860 evangelisch (= 70.20 %), 330 katholisch (= 26.94 %)
- 1970: 1516 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum zu Stolberg-Gedern (Anteil an der Grafschaft Königstein), Amt Gedern
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Gedern (zur Standesherrschaft Stolberg gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Gedern (zur Standesherrschaft Stolberg gehörig)
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Nidda
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Zur Entwicklung der im Zuge der hessischen Gebietsreform neu gebildeten Gemeinde s. Ranstadt. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Ranstadt.
Gericht
- 1820: standesherrliches Amt Gedern
- 1821: Landgericht Ortenberg
- 1879: Amtsgericht Ortenberg
- 1912: Amtsgericht Nidda
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Zur Pfarrei (Stiftskirche) Obermockstadt gehörig, in der Reformationszeit zu Ortenberg, 1558 oder 1559 eigenständige Pfarrei
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation: 1541
Erster eigener evangelischer Pfarrer: Johannes Riccius 1559-1605
Juden
wenige Juden gehören zur Gemeinde Ober-Mockstadt; 1921 zwei jüdische Schüler
Kultur
Schulen
um 1575 besteht bereits eine Schule; Schulmeister: Augustin Riccius bis 1603; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1875
Nachweise
Literatur
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 174
- Denkmaltopographie Wetteraukreis 1, S. 420-429
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 50
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 292f.
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 189
- Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen: Anfang, Untergang, Neubeginn, Bd.2
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ranstadt, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12155_ranstadt> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12155