Bindsachsen

Dorf · 311 m über NN  
Gemeinde
Kefenrod
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8 km nordöstlich von Büdingen

Lage und Verkehrslage

Am Wolfsbach gelegen

Ersterwähnung

1276

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • officium (1276)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3511980, 5579711
UTM: 32 U 511901 5577919
WGS84: 50.353228° N, 9.167283° O

Statistik

Ortskennziffer

440013010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2968, davon 1920 Acker, 851 Wiesen, 102 Wald
  • 1961 (Hektar): 1019, davon 337 Wald (= 33.07 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 641, davon 552 evangelisch (= 86.12 %), 85 katholisch (= 13.26 %)
  • 1970: 673 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Isenburg-Birstein, Amt Wenings, Anteil am Gericht Wolferborn (Wächtersbacher Anteil Graf zu Isenburg-Wächtersbach)
  • 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Büdingen

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Kefenrod.

Gericht

  • 1398: Gericht Wolferborn
  • 1787: Gericht Wolferborn
  • 1820: standesherrliches Amt Wenings
  • 1822: Landgericht Büdingen
  • 1879: Amtsgericht Büdingen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1276 verleiht König Rudolf dem Grafen Heinrich v. Weilnau ein mit 100 Mark Silber dotiertes Gelnhäuser Burglehen und setzt dafür Einkünfte aus dem königlichen Zoll zu Gelnhausen und Vonhausen, in Schlierbach, Bindsachsen und Wolferborn als Pfand.
  • 1359 belehnt Abt Heinrich von Fulda Heinrich v. Isenburg-Büdingen und dessen Sohn Heinrich mit dem Dorf Bindsachsen, das ihm die Isenburger mit Zustimmung von Adelheid, der Frau des Heinrich, zu Lehen aufgegeben hatten.
  • 1398 verleiht König Wenzel dem Johann v. Isenburg-Büdingen das Gericht Wolferborn, in dem er mit Friedrich v. Lißberg in Ganerbschaft gestanden hatte, mit allem Zubehör, namentlich Hitzkirchen, Kefenrod, Bindsachsen und Rinderbügen, zu einem Burglehen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Bekenntniswechsel

Da Filial von Hitzkirchen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Hitzkirchener Pfarrer Jakob Sartorius (Schneider) Anfang der 1540er Jahre.

Juden

1830: 16, 1905: 15, 1932-1933: 2 Juden
Der Ort bildet mit Wenings gemeinsam eine Gemeinde.

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Kassen

Wirtschaft

1854 wird eine Ziegelei erwähnt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bindsachsen, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12154_bindsachsen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12154