Ober-Widdersheim

Die Lage von Ober-Widdersheim im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
16,5 km nordöstlich von Friedberg
Lage und Verkehrslage
Zwischen Nidda und Horloff. Bahnhof der Eisenbahnlinie Gießen – Gelnhausen ("Lahn-Kinzig-Bahn") (Inbetriebnahme der Strecke 29.6.1870).
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3495861, 5587795
UTM: 32 U 495788 5586000
WGS84: 50.426008° N, 8.940703° O
Statistik
Ortskennziffer
440016120
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1889, davon 1161 Acker, 183 Wiesen, 414 Wald
- 1961 (Hektar): 473, davon 42 Wald (= 8.88 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 861, davon 722 evangelisch (= 83.86 %), 123 katholisch (= 14.29 %)
- 1970: 916 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Schotten, Gericht Widdersheim
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Schotten
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Schotten
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Nidda
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Am 1.12.1970 zur Stadt Nidda.
Gericht
- 1821: Landgericht Nidda
- 1879: Amtsgericht Nidda
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1316: Pfarrei
Pfarrzugehörigkeit
1316: eigenständige Pfarrei mit den Filialorten Borsdorf, Unter-Widdersheim und Hausen
Patronat
1486: Kloster Fulda, in der Reformationszeit gelangte die Kollatur an die Landgrafen von Hessen
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Pankratius Chelius 1528-1561
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Ober-Widdersheim
Juden
1444 lebten vermutlich Juden im Ort, die das Reich wegen Verweigerung der Krönungssteuer ächtete.
Kultur
Schulen
um 1530 Errichtung einer Schule; Lehrpersonal besteht aus studierten Kräften; am 8.10.1819 werden die beiden Schulen vereinigt; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, zwei Schulhäuser von 1864 und 1903
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ober-Widdersheim, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12151_ober-widdersheim> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12151