Hitzkirchen

Die Lage von Hitzkirchen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
11,5 km nordöstlich von Büdingen
Historische Namensformen
- Hitzinkirchin (1377) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 4, Nr. 50, S. 48-51]
- Hiczenkirchen (1398) [Battenberg, Isenburger Urkunden 1, Nr. 988, S. 263]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3518062, 5578708
UTM: 32 U 517980 5576916
WGS84: 50.344056° N, 9.252693° O
Statistik
Ortskennziffer
440013040
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1847, davon 1218 Acker, 483 Wiesen, - Wald
- 1961 (Hektar): 460, davon 15 Wald (= 3.26 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 386, davon 318 evangelisch (= 82.38 %), 40 katholisch (= 10.36 %)
- 1970: 402 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Isenburg-Birstein, Amt Wenings, Anteil am Gericht Wolferborn (Wächtersbacher Anteil Graf zu Isenburg-Wächtersbach)
- 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 zur Gemeinde Kefenrod.
Gericht
- 1398: Gericht Wolferborn
- 1787: Gericht Wolferborn
- 1820: standesherrliches Amt Wenings
- 1822: Landgericht Büdingen
- 1879: Amtsgericht Büdingen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1398 verleiht König Wenzel dem Johann v. Isenburg-Büdingen das Gericht Wolferborn, in dem er mit Friedrich v. Lißberg in Ganerbschaft gestanden hatte, mit allem Zubehör, namentlich Hitzkirchen, Kefenrod, Bindsachsen und Rinderbügen, zu einem Burglehen.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1436: Pfarrei
Patrozinien
- Gangolf [1436]
Pfarrzugehörigkeit
Nicht der Sendgerichtsbarkeit des Archidiakonats unterworfen 1506 gehörten Wolferborn und vermutlich Burgbracht und Rinderbügen zum Kirchspiel.
Patronat
1436: Isenburg-Büdingen
1511, 1536: Isenburg-Birstein
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Jakob Sartorius (Schneider) 1536 bis nach 1544, zunächst noch katholischer Priester, seit Anfang 1540er Jahre evangelisch
Reformierter Bekenntniswechsel: 1596 durch Wolfgang Ernst I. zu Isenburg-Birstein, 1635 wieder lutherisch unter hessen-darmstädtischer Herrschaft, 1642 wieder reformiert unter Isenburger Herrschaft
Kirchliche Mittelbehörden
Erzdiözese Mainz, Archidiakonat des Propstes von St. Mariengrden in Mainz, Dekanat Roßdorf
Kultur
Schulen
um 1575 Errichtung einer Schule; Schulmeister: Philipp Gleitsmann um 1582; 1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1887
Nachweise
Literatur
- Denkmaltopographie Wetteraukreis 1, S. 263-264
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 116
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 39
- Aschkewitz, Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau, S. 643
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 387ff., 408ff.
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 182
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hitzkirchen, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12129_hitzkirchen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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