Himbach

Die Lage von Himbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
8,5 km südwestlich von Büdingen
Historische Namensformen
- Hintbach (1057) [Kop. 15. Jahrhundert MGH Diplomata Könige 6, Heinrich IV. : Gladiss, Nr. 21, S. 26]
- Hinckpach, in (1288) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, S. 477-478 Nr. 667]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1057)
- villa (1288)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3500282, 5569365
UTM: 32 U 500207 5567577
WGS84: 50.260338° N, 9.002906° O
Statistik
Ortskennziffer
440014020
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1182, davon 955 Acker, 66 Wiesen, 121 Wald
- 1961 (Hektar): 565, davon 197 Wald (= 34.87 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 653, davon 497 evangelisch (= 76.11 %), 127 katholisch (= 19.45 %)
- 1970: 724 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1057: Wettereiba in der Grafschaft des Grafen Berthold (in pago Wedereyba in comitatu comitis Bertholdi)
- 1787: Grafschaft Isenburg-Meerholz, Amt Marienborn (Gericht Eckhartshausen)
- 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Marienborn
- 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Marienborn (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Marienborn (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1974: Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 zur Gemeinde Limeshain.
Gericht
- 1787: Gericht Eckhartshausen
- 1820: standesherrliches Amt Marienborn
- 1822: Landgericht Büdingen
- 1853: Landgericht Altenstadt
- 1879: Amtsgericht Büdingen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1057 schenkt König Heinrich IV. seinem Ministerialen Kuno in Anbetracht dessen treuer Dienste aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, das in der Wetterau in der Grafschaft Malstatt des Grafen Berthold gelegene Lehen und Gut zu Marköbel, Himbach und Langen-Bergheim, welches jener zu Lebzeiten seines Vaters, Kaiser Heinrichs III., besessen hat, nebst allem Zubehör sowie mit allen Gerechtsamen und Einkünften zu freiem Eigen.
- 1288 bekundet Bischof Simon von Worms, dass er dem Kloster Marienborn alle seine in Köbel, Himbach, Bergheim und Ensheim gelegenen Güter und Gefälle für 300 Mark Aachener Pfennige verkauft habe.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Eckartshausen der Sendort u. a. für Himbach.
Bekenntniswechsel
Da Filial von Eckartshausen, Einführung der Reformation vermutlich Anfang der 1540er Jahre.
Juden
1830: 32, 1905: 38 Juden
kleine Synagoge in der Erbsengasse
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1892
Nachweise
Literatur
- Denkmaltopographie Wetteraukreis 1, S. 269-277
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 116
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 37
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 438
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 182
- Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen: Anfang, Untergang, Neubeginn, Bd.1
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Himbach, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12126_himbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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