Fauerbach

Die Lage von Fauerbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
2 km südöstlich von Friedberg
Historische Namensformen
- Fiurbah, in; Eurbach, in; Furbah (948) [MGH Diplomata Könige 1, Konrad I. : Sickel, S. 179-181, Nr. 96, 97 = Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld 1,1, S. 87-92, Nr. 48, 49]
- Fuerbach (1035) [Transsumpt 1426 MGH Diplomata Könige 4, Konrad II. : Bresslau, S. 294-296 Nr. 216]
- Fuirbach, in (vor 1130) [Kopialbuch 1410 Mainzer Urkundenbuch 1, Nr. 569]
- Wǒrebach, de (1131) [Mainzer Urkundenbuch 1, Nr. 571]
- Phurebach, in (1111/1137) [Kop. XIV Mainzer Urkundenbuch 1, Nr. 616]
- Firvbach, in (1191) (UB Mainz 2, 2, Nr. 557, S. 922-924)
- Fauerbach II
- Fauerbach [Friedberg]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1131)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3484093, 5576895
UTM: 32 U 484025 5575104
WGS84: 50.327818° N, 8.77556° O
Statistik
Ortskennziffer
44000804017
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2139, davon 1948 Acker, 191 Wiesen, - Wald
- 1961 (Hektar): 1076, davon 341 Wald (= 31.69 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 636 evangelisch, 174 katholisch
- 1970: 539 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1035: Wettereiba, in der Grafschaft des Grafen Otto (in pago Wedereibie in comitatu Ottonis comitis)
- 1131: Wettereiba, in der Grafschaft des Grafen Bertolf von Nuringen (in pago Wetreiba in comitatu Bertolfi comitis de Nůringe)
- 1787: Grafschaft Solms-Rödelheim, Amt Nieder-Wöllstadt
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Nieder-Wöllstadt (zur Standesherrschaft Solms gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Nieder-Wöllstadt (zur Standesherrschaft Solms gehörig)
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Vilbel
- 1823: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Butzbach
- 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Friedberg (verlegt aus Butzbach)
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Friedberg
Gemeindeentwicklung
Am 1.10.1901 zur Stadt Friedberg.
Gericht
- 1820: standesherrliches Amt Nieder-Wöllstadt
- 1823: Landgericht Friedberg
- 1879: Amtsgericht Friedberg
Herrschaft
Retters, Kloster 1191 nimmt Erzbischof Konrad von Mainz das Kloster Retters nach dem Vorbild Erzbischof Heinrichs in seinen Schutz und bestätigt seinen Besitz u.a. in Fauerbach.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1035 schenkt Kaiser Konrad II. der Abtei Limburg an der Haardt Güter u.a. in Fauerbach. Vor 1130 zählt Probst Reginhard von St. Alban unter den Gütern, die er für sein Kloster erworben hat, u. a. Fauerbach auf. 1131 überweist Erzbischof Adalbert I. von Mainz von dem Gute in Fauerbach, welches die Edelfreie Ida, die Tochter des Eberhard von Fruzdebrath, ihm übertragen hatte eine Hufe dem Kloster Ilbenstadt und bestimmt den Rest zur Aufbesserung der Pfründen des Mainzer Domkapitels.
Mainz, Erzstift 1111/1137 erwirbt Erzbischof Adalbert von Mainz für das Erzstift Eigengut in Fauerbach.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Filialort und von den Pfarrern der Gegend versehen.
Beginen
1379, 1493 nachgewiesen; Mutter und Pflegerin der Schwestern nennen den Guardian (Franziskanerabt) von Friedberg ihren Obersten; 1529-1531 leben „Sustern“ in der Klause
Diakonische Einrichtungen
Gemeindepflege 1950 -1955 (Angaben basieren auf Mitteilungen des Zentralarchivs der EKHNZA in Darmstadt vom 01.07.2021) ; nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 2 Kräften
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Straßheim
Kirchspiel Straßheim
Juden
1809 bis 1875: 20 Juden
angeschlossen an Friedberg
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fauerbach, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12113_fauerbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12113