Ostheim

Dorf · 200 m über NN  
Gemeinde
Butzbach
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

9 km nordwestlich von Friedberg

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Kassel - Frankfurt am Main ("Main-Weser-Bahn").

Ersterwähnung

1265

Vorbemerkung Historische Namensformen

Bei dem Beleg von (750-802) ist nicht zweifelsfrei zu entscheiden, ob es sich um dieses oder um das gleichnamige Ostheim (Stadt Nidderau) im Main-Kinzig-Kreis handelt.

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3476486, 5585176
UTM: 32 U 476421 5583382
WGS84: 50.402007° N, 8.668214° O

Statistik

Ortskennziffer

440005130

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3359, davon 1922 Acker, 189 Wiesen, 1249 Wald
  • 1961 (Hektar): 552, davon 5 Wald (= 0.91 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 785, davon 605 evangelisch (= 77.07 %), 168 katholisch (= 21.40 %)
  • 1970: 886 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Butzbach und Philippseck
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Butzbach mit Philippseck
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Butzbach
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Butzbach
  • 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Friedberg (verlegt aus Butzbach)
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Friedberg

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1970 zur Stadt Butzbach.

Gericht

  • 1821: Landgericht Friedberg
  • 1840: Landgericht Butzbach
  • 1879: Amtsgericht Butzbach

Herrschaft

  • 1418/19 gelangt Ostheim, das zum Butzbacher Drittel gehörte, an die Herren von Eppstein.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Niederweisel, Johanniterkommende
  • (750-802) überträgt ein gewisser Megenolt aus der Wetterau seine Güter zu Ostheim dem Kloster Fulda.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1343: Trennung von der Mutterkirche in Niederweisel und Erhebung zur Pfarrei

Patronat

1343: Pfarrer der Mutterkirche in Niederweisel 1356: Johanniterkommende Niederweisel 1567: Landgrafschaft Hessen. Zur Zeit, da eine besondere Landgrafschaft Hessen-Butzbach bestand (1609-1643), sowie 1643-1658 und 1688-1709, galten dieselben Kollaturverhältnisse wie bei Butzbach.

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Heinrich Möller 1531-1557

Kirchliche Mittelbehörden

Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Niederweisel

Juden

1830: 11, 1905: 7 Juden

Kultur

Schulen

1604 Schulgründung; 1910 Volksschule mit zwei Klasseen, Schulhaus von 1904

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ostheim, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12087_ostheim> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12087