Ostheim

Die Lage von Ostheim im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
9 km nordwestlich von Friedberg
Lage und Verkehrslage
Bahnhof der Eisenbahnlinie Kassel - Frankfurt am Main ("Main-Weser-Bahn").
Ersterwähnung
1265
Vorbemerkung Historische Namensformen
Bei dem Beleg von (750-802) ist nicht zweifelsfrei zu entscheiden, ob es sich um dieses oder um das gleichnamige Ostheim (Stadt Nidderau) im Main-Kinzig-Kreis handelt.
Historische Namensformen
- Ostheim, in (750-802) [Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 2 S. 205, Nr. 110rb]
- Ostheym, von (1265) [Abschrift Urkundenbuch der Stadt Friedberg 1, S. 102 Nr. 243 Z]
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3476486, 5585176
UTM: 32 U 476421 5583382
WGS84: 50.402007° N, 8.668214° O
Statistik
Ortskennziffer
440005130
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 3359, davon 1922 Acker, 189 Wiesen, 1249 Wald
- 1961 (Hektar): 552, davon 5 Wald (= 0.91 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 785, davon 605 evangelisch (= 77.07 %), 168 katholisch (= 21.40 %)
- 1970: 886 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Butzbach und Philippseck
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Butzbach mit Philippseck
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Butzbach
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Butzbach
- 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Friedberg (verlegt aus Butzbach)
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Friedberg
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1970 zur Stadt Butzbach.
Gericht
- 1821: Landgericht Friedberg
- 1840: Landgericht Butzbach
- 1879: Amtsgericht Butzbach
Herrschaft
- 1418/19 gelangt Ostheim, das zum Butzbacher Drittel gehörte, an die Herren von Eppstein.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Niederweisel, Johanniterkommende - (750-802) überträgt ein gewisser Megenolt aus der Wetterau seine Güter zu Ostheim dem Kloster Fulda.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1343: Trennung von der Mutterkirche in Niederweisel und Erhebung zur Pfarrei
Patronat
1343: Pfarrer der Mutterkirche in Niederweisel 1356: Johanniterkommende Niederweisel 1567: Landgrafschaft Hessen. Zur Zeit, da eine besondere Landgrafschaft Hessen-Butzbach bestand (1609-1643), sowie 1643-1658 und 1688-1709, galten dieselben Kollaturverhältnisse wie bei Butzbach.
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Heinrich Möller 1531-1557
Kirchliche Mittelbehörden
Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Niederweisel
Juden
1830: 11, 1905: 7 Juden
Kultur
Schulen
1604 Schulgründung; 1910 Volksschule mit zwei Klasseen, Schulhaus von 1904
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Dieter Wolf, Ergänzende Beiträge zur Ostheimer Ortsgeschichte, in: Ostheimer Chronik, S. 117-152
- Denkmaltopographie Wetteraukreis 2, S. 448-452
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 30
- Diehl, Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeisterbuch, S. 296f.
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 212
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ostheim, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12087_ostheim> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12087