Kirch-Göns

Dorf · 236 m über NN  
Gemeinde
Butzbach
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

17 km nordwestlich von Friedberg

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Kassel - Frankfurt am Main ("Main-Weser-Bahn").

Ersterwähnung

1145/53

Vorbemerkung Historische Namensformen

Eine gesicherte Zuordnung der bei Lang-Göns aufgeführten frühmittelalterlichen Belege mit dem Grundwort Göns ist mangels Bestimmungswort und ergänzender Zusätze nicht möglich. Vgl. daher auch Ebersgöns (Stadt Butzbach) und Pohl-Göns (Stadt Butzbach).

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • predium (1145/53)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3475461, 5592916
UTM: 32 U 475396 5591119
WGS84: 50.471545° N, 8.65329° O

Statistik

Ortskennziffer

440005080

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2567, davon 1887 Acker, 222 Wiesen, 332 Wald
  • 1961 (Hektar): 642, davon 41 Wald (= 6.39 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 1285, davon 991 evangelisch (= 77.12 %), 273 katholisch (= 21.25 %)
  • 1970: 1335 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1017: Lahngau, Grafschaft des Grafen Gerlach (in pago Logenahi in comitatu Gerlachi comitis)
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Hüttenberg
  • 1820: Amt Hüttenberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Gießen
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1837: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Gießen
  • 1840: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Friedberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Friedberg

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 zur Stadt Butzbach

Gericht

Herrschaft

  • 1703 wurde durch einen Vertrag mit dem Grafen von Nassau-Saarbrücken die bis dahin bestehende Gemeinschaft des Hüttenbergs aufgehoben, so dass u.a. Kirch-Göns allein der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt verblieb

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Bamberg, Kloster MichelsbergVermutlich 1015 schenkt Kaiser Heinrich II. dem St. Michaelskloser zu Bamberg zahlreiche königliche Höfe, u.a. einen Teil des Reichsgutes in Kirch-Göns

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1364: Kirche
  • 1541: Pfarrer

Patrozinien

  • Petrus (1364)

Pfarrzugehörigkeit

1492 ist vermutlich Pohlheim Tochterpfarrei

Patronat

Die Kollatur stand ursprünglich den Grafen von Nassau zu, 1577 haben die von Göns die Patronatsrechte inne, bis 1594 die von Rodenhausen als Erben

Diakonische Einrichtungen

Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 19541954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 2 Kräften

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: "Herr Ebert" 1541

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Pfarrei im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier
Sendpflichtig nach Großen-Linden

Juden

1830: 16, 1905: 16 Juden
Friedhof
angeschlossen an Langgöns

Kultur

Schulen

um 1580 wird eine Schule gegründet; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1891

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kirch-Göns, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12060_kirch-goens> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12060