Reichelsheim in der Wetterau

Stadt · 128 m über NN  
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Stadt

Lagebezug

8,5 km nordöstlich von Friedberg

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Friedberg – Hungen – Nidda ("Horlofftalbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 1.10.1897).

Ersterwähnung

Anfang 9. Jahrhundert

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • 1665 Stadt

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • Ummauerung bereits im 15. Jahrhundert. Türme und Reste der Befestigung sind noch erhalten.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3491051, 5579965
UTM: 32 U 490980 5578173
WGS84: 50.355564° N, 8.873201° O

Statistik

Ortskennziffer

440021050

Flächennutzungsstatistik

  • 1961 (Hektar): 813, davon 121 Wald (= 14.88 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 1298, davon 1004 evangelisch (= 77.35 %), 264 katholisch (= 20.34 %)
  • 1970: 1425 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Amt Reichelsheim (zum Umfang s. Mittelpunktfunktion)
  • 1820: Herzogtum Nassau, Amt Reichelsheim
  • 1849-1854: Herzogtum Nassau, prov. Kreisamt Reichelsheim
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Reichelsheim
  • 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Friedberg

Gemeindeentwicklung

Zur Entwicklung der im Zuge der hessischen Gebietsreform neu gebildeten Stadtgemeinde s. Reichelsheim in der Wetterau, Stadtgemeinde. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Reichelsheim in der Wetterau.

Gericht

  • 1820: Amt Reichelsheim
  • 1849-1854: prov. Justizamt Reichelsheim
  • 1867: Landgericht Friedberg
  • 1879: Amtsgericht Friedberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterEiner von 11 Orten der in der Wetterau gelegenen, sogenannten "Fuldischen Mark" um Echzell als Kern, die dem Kloster Fulda gehörte (Demandt, Geschichte Hessen, S. 336).

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Kirchspiel: Reichelsheim und Bingenheim
1336: eigenständige Pfarrei

Patronat

1336: Pastor der Mutterkirche Echzell
1513: Kirchenfabrik des Klosters Fulda
1532: Kloster Fulda
1566: Nassau-Weilburg-Saarbrücken

Diakonische Einrichtungen

Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft (Zivilgemeinde)

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Jakob Stephan (auch Stein genannt) 1532-1584

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Mariengreden zu Mainz, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Echzell

Kultur

Schulen

1547 Errichtung einer Schule; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1864

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion

1787 ist Reichelsheim Sitz eines gleichnamigen Amtes, zu dem keine weiteren Orte gehören.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Reichelsheim in der Wetterau, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12054_reichelsheim-in-der-wetterau> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12054