Hüttenrode

Dorf · 440 m über NN  
Gemeinde
Haina (Kloster)
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10 km südwestlich von Bad Wildungen

Lage und Verkehrslage

Dorf mit einfachem Grundriß und geringer Siedlungsdichte im Kellerwald an gleichnamigem Bach an einer Verbindungsstraße von Battenhausen nach Armsfeld.

Ersterwähnung

1327

Siedlungsentwicklung

1327 und 1536 (HStAM Bestand Urk. 87 Nr. 847) als Wüstung bezeichnet.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Wüstung (1338)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Umlegung der Flur

1905

Älteste Gemarkungskarte

1848

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3502559, 5657128
UTM: 32 U 502484 5655305
WGS84: 51.049275° N, 9.035436° O

Statistik

Ortskennziffer

635013080

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 97, davon 54 Acker (= 55.67 %), 25 Wiesen (= 25.77 %), 0 Holzungen
  • 1961 (Hektar): 115, davon 2 Wald (= 1.74 %)

Einwohnerstatistik

  • 1747: 3 Haushaltungen
  • 1885: 62, davon 62 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1939:40
  • 1961: 39, davon 39 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1556: Landgrafschaft Hessen, Amt Haina, Gericht Aulisburg-Löhlbach
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Hohe Samthospitäler, Amt Haina
  • 1791: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Hohe Samthospitäler, Amt Haina (unter einem Samtamtmann)
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Hohe Samthospitäler, Amt Haina
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Werradépartement, Distrikt Marburg, Kanton Gemünden
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Oberhessen, Amt Haina
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Frankenberg
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Marburg
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Frankenberg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Frankenberg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Frankenberg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Frankenberg
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg

Altkreis

Frankenberg

Gemeindeentwicklung

Seit dem 1.7.1971 gehört Hüttenrode als Ortsteil zur Gemeinde Haina (Kloster).

Gericht

  • 1821: Justizamt Rosenthal
  • 1867: Amtsgericht Rosenthal
  • 1932: Amtsgericht Frankenberg
  • 1933: Amtsgericht Gemünden
  • 1945: Amtsgericht Kirchhain [Zweigstelle Gemünden (Wohra)]
  • 1973: Amtsgericht Frankenberg

Herrschaft

  • Im 14. Jahrhundert zum Kloster Haina, nach dessen Auflösung zum Amt Haina in der Landgrafschaft Hessen gehörig.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1327 überträgt Werner von Westerburg dem Kloster Haina einige Güter in der Wüstung Hüttenrode, die Gumpert von Kleinern von ihm zu Lehen trägt. Nach Aufhebung des Klosters in der Reformationszeit 1533 fallen die Einnahmen an das Spital Haina als Rechtsnachfolger.

Zehntverhältnisse

1327 schenkte Gumpert von Kleinern, Burgmann von Wildungen, dem Kloster Haina seinen Zehnten in der Wüstung Hüttenrode.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Ursprünglich gehört Hüttenrode zur Pfarrei Battenhausen, fällt aber mit dessen Wüstwerdung zu Beginn des 16. Jahrhunderts zunächst an die Pfarrei Armsfeld, vor 1612 dann an Löhlbach. 1871 und später ist Hüttenrode in die zu Kirchspiel Löhlbach gehörende Filialgemeinde Battenhausen eingepfarrt.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hüttenrode, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1204_huettenrode> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/1204